Waren quer

Wir waren in Waren...

Grabow 2

Grabow, Reisemobilhafen........

Grabow 3

direkt am Hafen

Waren 8-web

Der Hafen von Waren

Sembzin 2

Womoplatz in Sembzin, klein aber fein...

Waren

Leben ist in der Stadt....

Müritz Sail 1

Müritz-Sail, da war was los.

Müritz 1

und immer wieder diese Ruhe....

Enten auf dem See

alle meine Entchen...

Klinik

Klinik Klink, hier wir man gesund...

Klink 1

Schloß Klink

Pilz

Einfach etwas für‘s Auge.

Steg

Über diesen Steg führt der Radweg

Röbeln 1

Röbeln von oben.

Röbeln 5

Der Hafen von Röbeln

Röbeln 2

Gute Sicht von der Kirche in Röbeln.

Röbeln 3

So weit das Auge reicht.

Röbeln 4

Da oben müssenSie rauf um in die Ferne schauen zu können.

20.05.09 Mittwoch

Es ist der Tag vor Himmelfahrt oder Vatertag, je nach dem wie alt man ist oder sich fühlt. Auf jeden Fall bietet sich mal wieder ein verlängertes Wochenende an. Der Freitag als Brückentag ist ideal. Das Wetter wird auch als akzeptabel angezeigt. Meistens Sonne, wenig Regen manchmal etwas Wolken. Ursprünglich wollten wir uns mit Bekannten treffen, haben uns aber dann doch um entschieden und als Ziel die Mecklenburgische Seenplatte auserkoren. Es gibt dort viele schöne Orte, aber schließlich haben wir uns für Waren entschieden. Wohl einer der schönsten und größten Orte in der Gegend. Bereits am Mittwochabend soll es los gehen. Es stehen ca. 280 km und 4 Stunden Fahrt auf dem Programm. Wenn wir rechtzeitig so gegen 17:00 Uhr los kommen, dann hätten wir es bis 21:00 Uhr geschafft. Es sollte aber nicht so sein. Zunächst viel Arbeit und dann auch noch jede Menge Stau auf den Straßen. Hatten wohl auch andere die Idee ein verlängertes Wochenende zu genießen. Aufgrund der Baustelle auf der A1 ist die B 75 auch vollkommen dicht. Wir kommen nur im Schritttempo voran. Unser Ziel Waren können wir für den heutigen Tag vergessen. Also wird sich wieder um entschieden und Grabow als Etappenziel ausgewählt. Eine kleine Stadt am Müritz-Elbe-Kanal. Hier soll es einen kostenlosen Stellplatz direkt am Hafen geben. Abendbrot gibt es während der Fahrt und gegen 21:00 Uhr haben wir den Stellplatz erreicht. Ein sauberer kleiner Platz für bis zu 15 Wohnmobilen, direkt am Hafen gelegen. Ein Häuschen mit Toiletten und Dusche ist ebenso vorhanden wie eine Entsorgungsstation. Nur das Grauwasser kann nicht „normal“ entsorgt werden. Es gibt keinen offiziellen Einlass. In kleinen Mengen kann jedoch das Grauwasser entsogt werden. Am Abend machen wir noch einen kleinen Stadtrundgang. Einige hübsche Häuser und Gässchen hat die kleine Stadt zu bieten, es ist aber auch noch deutlich der Renovierungsbedarf einiger Häuser zu sehen. Manchmal scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und dann wiederum kann man erkennen, dass hier nicht das Leben pulsiert. Hier hat die Stadt am Müritz-Elbe-Kanal noch einiges an Entwicklungspotential.


21.05.09 Donnerstag (Vatertag)

Am nächsten Morgen bemühen sich zwei Damen um die Sauberkeit der Sanitären Anlagen und des Stellplatzes. Einige haben den Platz nach der Übernachtung bereits verlassen, andere sind noch am Frühstücken, als die beiden Damen fast ein wenig schüchtern an das Fahrzeug kommen und eine Gebühr von 5,00 Euro für die Übernachtung auf dem Platz kassieren. Da der Platz als kostenfrei im Reisemobil Bordatlas aufgeführt ist waren wir ein weinig irritiert, wurden aber darauf hingewiesen, dass diese Gebühr Hafenservice fällig würde. Wir haben das nicht weiter hinterfragt und fanden auch die Höhe als angemessen. Der Eintrag im Bordatlas wurde natürlich sofort berichtigt.
Die Fahrt ging weiter in Richtung Waren an der Müritz. Fahrtdauer ca. 2 Stunden. Wir sind nicht zu früh gestartet und lassen uns auch Zeit. Gegen 12:00 Uhr erreichen wir Waren. Der von uns auserkorene Stellplatz liegt mitten in der Stadt. Von den vielen Menschen sind wir völlig überrascht. In Waren ist die Müritz-Sail. Beide uns bekannten Plätze sind total überfüllt. Auch im Wohnmobilhafen ist kein Platz mehr vorhanden. Leicht angesäuert beschließen wir weiter Richtung Röbel zu fahren. Der nächste freie Platz ist unser, egal wo der nun ist. Auf der B 192 in Richtung Waren war mir bereits ein Hinweisschild auf einen Stellplatz aufgefallen. Nun auf dem Weg wieder zurück erinnerte ich mich sofort wieder daran. Kaum aus Waren heraus gefahren sah ich wieder dieses Schild, Blinker links und abgebogen. Alle anderen Plätze waren voll, hier wäre ich auch mit einer kleinen Lücke zufrieden gewesen. Gleich an der Straße liegt der kleine Wohnmobilplatz für 16 Fahrzeuge. Und.... er ist fast leer. Wir können uns in aller Ruhe den gewünschten Platz aussuchen. Strom ist im Preis von 8,00 Euro pro Tag auch enthalten und der Chef besorgt auch noch Brötchen auf Wunsch. Wenn man dann noch im Restaurant speist, wird der Übernachtungspreis angerechnet. Welch ein Glück, oder waren wir nur nicht richtig vorbereitet? Ist auch eigentlich egal. In Sembzin finden wir einen Platz für die nächsten 3 Nächte. Gleich nachdem das Fahrzeug steht und an Strom angeschlossen ist werden die Fahrräder herunter geholt. Nach Waren war es ja nicht weit und das Treiben interessierte uns doch. An der Hauptstraßen B 192. entlang fahren wir in die Stadt. Es sind ca. 10 km, gut ausgebaute Radwege. Gutes, warmes Wetter, emsiges Treiben in der Stadt, viel zu sehen, es hat sich gelohnt hier her zu fahren. Für den Rückweg entschließen wir und dem Müritz-Radweg zu folgen. Nun fahren wir durch Wald und Felder am See entlang. In Höhe des Reeckkanals sind wir einmal kurz an der B 192 um dann gleich wieder durch Wald und Felder weiter am See bis nach Klink kommen. Hier können wir die ersten badenden sehen, drei „Herren“ die den Vatertag genießen und es nicht lassen können so wie sie geschaffen wurden in den See zu steigen. Bei nur 15 Grad Wassertemperatur sicher kein Vergnügen. Der Radweg führt uns weiter am See entlang direkt bis nach Sembzin. Wir sind wieder am Wohnmobil angekommen und doch ein wenig geschafft. Wir genießen noch kurz die Sonne und freuen uns schon auf den kommenden Tag. 

22.05.09 Freitag

Heute ist „Brückentag“. Wir entschließen uns, nachdem wir bis ca. 11:00 Uhr gefrühstückt haben noch einmal nach Waren zu fahren. Diesmal fahren wir auch auf der Hinfahrt über den Müritz-Radweg. Wir lassen uns richtig Zeit und genießen den Weg. Die Sonne scheint und es ist trocken. Zunächst war es noch ein wenig frisch, aber schon bald ist alles OK. Auf unserem Weg in die Stadt kommen wir zunächst in Klink vorbei. Das Schloss ist schon von weitem zu sehen. Ein beliebter Ort für Festlichkeiten aller Art. Angeschlossen ist ein Hotel mit direktem Zugang zum See. Auch das Müritz Hotel liegt direkt am See. Ein kleines Feriendorf mit eigenwilligen Häusern schließt sich an. Der Weg führt durch den Wald immer am See entlang. Direkt am Wohnmobilhafen vorbei. Schließlich kurz vor Waren führt der Weg durch den Kletterwald Müritz. In einem 3 Hektar großen Wald kann man seine Kletterkünste ausprobieren und seinen Mut beweisen. Aber einfach auf die Bäume ist nicht, nur unter Einhaltung der Sicherheitsanweisungen und des vorgegebenen Weges ist das durchklettern der Parcours möglich. So viel klettern ist nichts für uns, und außerdem sind wir ja mit dem Rad unterwegs, Bewegung genug. Am Volksbad vorbei sind wir wieder in Waren. Wir stellen unsere Räder eingangs der Altstadt ab und erkunden die Altstadt zu Fuß. Vielen hatten wir am Vortag gar nicht gesehen. Viele alte, schöne Häuser. Eine schöne kleine Stadt. Die Müritz-Sail ist noch nicht zu ende, aber da heute Freitag ist, ist nicht so viel los und man kann in Ruhe schauen. Wir nehmen uns richtig Zeit, sitzen in der Sonne und beobachten das Treiben, gehen ein Stück weiter um wieder inne zuhalten und die Menschen zu beobachten. Alles in Ruhe. Schließlich liegt noch die Rückfahrt vor uns. Der Weg ist zwar mit ca. 10 km nicht sehr weit aber doch für uns „Flachlandtiroler“ mit einigen „Erhebungen“ ein wenig anspruchsvoll.
Jedenfalls sind wir immer Froh wenn wir diesen Weg geschafft und unser Wohnmobil am Abend wieder erreicht haben. Gegen 20:00 Uhr gibt es Mittag. Den Tag lassen wir gemütlich ausklingen.

23.05.09 Samstag

Dritter Tag an der Müritz. Heute wieder nach Waren? Nein es soll in die andere Richtung, nach Röbel gehen. Der Weg dort hin ist etwas weiter. Es sollen 14 – 18 km sein. Der direkte Weg auf der Straße ist kürzer als der Weg durch die Wiesen und Felder. Mehr zu sehen bekommt man aber auf dem Radweg. Heute Morgen ist es etwas frisch. Keine kurze Hose und eine Weste muss es sein. Zunächst ist es wie in Ostfriesland, Wind, und zwar immer von Vorne. Das kann ja heiter werden. Dann fahren wir durch einen Wald, kein Wind von vorne und die Fahrtrichtung ändert sich auch. Der erste Ort den wir durchfahren sind ist Sietow. Einmal kurz in die Kirche geschaut, den Hafen inspiziert und dann geht es auch schon weiter. Dann nach Zierzow und weiter nach Gotthun. Hier haben wir die Möglichkeit direkt an den See und an ihm entlang zu fahren. Eine weitere Möglichkeit ist aber auch direkt zu den Campingplätzen zu fahren. Dieser Weg ist kürzer also wird er auch genommen. Über Marienfelde und Weiden erreichen wir schließlich Röbeln. Unsere Räder parken wir am Hafen und erkunden die Stadt zu Fuß. Röbeln ist ein kleiner Ort mit vielen bereits renovierten und einigen noch renovierungsbedürftigen Häusern. Eigentlich hatten wir einen kleinen Imbiss für den heutigen Tag geplant, aber leider lässt sich keine Bratwurstbude oder ähnliches ausmachen. Souvenirs und Andenken kann man käuflich erwerben, ebenso ein Eis und Fahrkarten für die Fährschiffe auf der Müritz. Ansonsten ist die Auswahl an Kneipen oder Restaurants hier nicht besonders groß, oder haben wir nur nicht das Richtige gefunden. Wir entschließen uns zu einem Chinesen zu gehen. Es hat geschmeckt wie immer beim Chinesen. Es kommt so der Verdacht auf, dass alle die gleichen Lieferanten haben. Ebenso die gleichen Ausrüster. Jeder Chinese sieht doch gleich aus. Asiatisches Franchising? Egal, weiter geht es zu Fuß durch den Ort. Die alte Windmühle muss auf jeden Fall besichtigt werden. Diese hat eine ganz besondere Geschichte, diente sie doch viele Jahre als Jugendherberge. Obwohl der Ort Röbel nicht sehr groß ist, hat er zwei große Kirchen. Beide sind renoviert und in ordentlichem Zustand. Den Turm der Marienkirche kann man besteigen. 152 Stufen führen hinaus zu den Aussichtsbalkonen. Es sind 4 Türen, die jede auf einen separaten kleinen Balkon, oder besser gesagt Loggia führen. Sie sind nicht miteinander verbunden und so muss man hinaus und wieder hinein und wieder hinaus bis man in alle Richtungen geschaut hat. Von hier oben hat man eine herrliche Sicht auf die Stadt und den See. Ein Muss für jeden Besucher von Röbeln. Langsam machen wir uns wieder auf den Rückweg. Wir hätten ja auch die Fähre nehmen können, aber an so einem schönen Tag sind die Fähren bereits ausgebucht. Fahrgäste können noch an Bord aber Fahrräder mitnehmen geht nicht mehr. Auf dem Rückweg ärgert uns der Wind nicht so sehr oder haben wir uns daran gewöhnt? Auch heute wird am Abend zu Mittag gegessen. Man kann im Urlaub, auch wenn es nur ein Wochenend- oder Kurzurlaub ist, so machen wie man will. Nachdem dann auch alle Spuren vom Kochen und Essen beseitigt sind wird noch ein wenig gelesen. Wir wollen bis 23:00 Uhr aushalten. Es soll von der Müritz-Sail ein Feuerwerk in Waren geben. Da wir nicht weit weg sind müssten wir es eigentlich sehen können. Kurz vor 23:00 Uhr hören wir auch das Krachen der Böller. Am Himmel ist aber nur wenig zu sehen. Ein wenig enttäuscht gehen wir schlafen. Morgen ist Rückreise.

24.05.09 Sonntag

Natürlich spät aufstehen, in aller Ruhe frühstücken und dann soll es los gehen. Ein älteres Ehepaar aus Ratzeburg stand gegenüber und fährt auch heute zurück. Sie kommen an unser Womo und verabschieden sich. Vor drei Tagen kannten wir uns noch nicht und heute eine schon fast herzliche Verabschiedung. Auch das ich Wohnmobilfahren. Leider wird es aber auch so sein wie schon so oft, man wird sich nie wiedersehen. Große Ausnahme ist hier unser Treffen in Kemberg. Von denen werden wir bestimmt welche wieder treffen. Unser Weg führt uns heute nicht auf dem Direkten Weg wieder nach Hause, sondern wir machen einen „Umweg“ nach Kiel. Dort wohnt unsere Tochter. Gemütlich fahren wir Richtung Norden und treffen pünktlich zur Kaffeezeit ein. Viel zu schnell vergeht die Zeit und gegen ‚Abend müssen wir auch schon wieder los. Wir haben die Wahl zwischen 8 Km Stau vor dem Elbtunnel oder 18 Km Stau vor dem Autobahnkreuz Hamburg Südost. Unser Navi zeigt uns 13 Minuten Zeitverlust an. Wir fahren Richtung Elbtunnel. Schließlich Staut sich der Verkehr bereits ab Volkspark und der ganze Stau kostet uns über eine Stunde Zeitverlust. Ohne zu entsorgen stellen wir das Fahrzeug vor der Haustür ab, packen das wichtigste schnell aus und fahren noch zum Essen. Ein gemütlicher Ausklang eines schönen Wochenendes. Wir waren bestimmt nicht das letzte Mal in Waren.