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Oberaula

ruhiger Stellplatz für die Nacht

Die Speckalm

Tazelwurm und Sonnenschein
Unseren diesjährigen großer Urlaub haben wir erst im Herbst genommen. Am 04.09 stand ein Treffen mit einigen Kollegen an, mit denen ich meine Ausbildung gemacht habe. Jedes Jahr einmal treffen war die Devise. Diesmal ist es Rosenheim.

03.09.09 Donnerstag
Wir müssen schon am Abend los fahren, damit wir bis 17:00 Uhr am nächsten Tag in Rosenheim sind. Unser Womo ist ja nicht so schnell und auch die Kasseler Berge fordern ihren Tribut. Das Erste Ziel ist Northeim. Hier gibt es einen schönen ruhigen Stellplatz und lecker Brötchen.. Gegen 17:00 Uhr starten wir. Alles in Ruhe und mit Bedacht ins Womo gepackt und hoffentlich nichts vergessen. Gegen 19:30 Uhr sind wir in Northeim. Kurz beratschlagt entscheiden wir uns noch ein Stück weiter zu fahren. Oberaula hört sich gut an und es gibt auch genügend Stellplätze. Auf der Autobahn gibt es keine besonderen Vorkommnisse wenn man einmal von den vielen Baustellen absieht. Wir kommen zügig voran trotz des großen Gewichtes dass wir mit uns herumschleppen. Tank, Frischwasser und Lebensmittel lassen unser Womo ein wenig in die Knie gehen. Es weht ein heftiger böiger Wind der immer wieder zu Kurskorrekturen zwingt. Dennoch eine ruhige Fahrt. Gegen 21:00 Uhr ist es schon fast dunkel und wir verlassen die Autobahn. Nur noch ca. 25 km bis nach Oberaula. Auf Nebenstraßen erreichen wir nach kurviger Fahrt unser Ziel. Der Parkplatz oberhalb der Tennishalle wird unser Domicil für eine Nacht. Eine sehr enge Straße führt hinauf. Es stehen noch zwei andere Fahrzeuge dort. Dieser Platz ist nur für Wohnmobile frei gegeben. Max. 4 Nächte darf man hier stehen. Ent- und Versorgung Fehlanzeige, aber das ist auch so gewollt. Ein guter, ruhiger Platz für einen Zwischenstopp.
04.09.09 Freitag
Nach einer ruhigen Nacht frühstücken wir und genießen den Morgen. 485 km liegen heute vor uns. Bis 15:00 Uhr wollen wir es schaffen, damit noch genug Zeit bleibt um in Ruhe das Womo abzustellen. Es ist trocken und ein wenig schaut die Sonne zwischen den Wolken hindurch. Auf der Autobahn ist wenig Verkehr und Anita freut sich endlich wieder einmal selber fahren zu können. Rosenheim wir kommen. Jepp, wir sind gegen 15:00 Uhr in Rosenheim. Mein Kollege, der einen Stellplatz für uns besorgt hat wundert sich als ich ihn anrufe und nach der weiteren Vorgehensweise frage. Er sagt uns wo wir uns treffen wollen und kurz darauf steht unser Womo auf einem Bauernhof eines Bekannten. Hier stehen wir ruhig und sicher. Es geht wieder zurück zur Wohnung meines Kollegen. Dort warten wir auf die Anderen. Gegen 18:00 Uhr alle sind da bis auf Alex, wir fahren Richtung Speckalm. Es dauert ungefähr eine Stunde bis wir unser Quartier für diese Nacht erreichen. Alex hat sich verfahren und fährt jetzt direkt zur Alm. Es ist 19:30 und wir können mit dem Abendessen beginnen. ‚Das Wetter war nicht das Beste. Wolken und Nebelschwaden hingen über den Wiesen. Es fing heftig an zu Regnen. Es schüttete als wolle es nicht wieder aufhören. Wetter in den Bergen ist doch anders wie auf dem flachen Lange. Auch Alex hat es bis hier hin geschafft. Sein Navi hat ihn nicht verlassen und sicher hier nach oben geführt. Seit fast einem Jahr haben wir uns nicht gesehen. Da gibt es viel zu erzählen und berichten. Die Zeit verging wie im Flug und früh geht heute niemand ins Bett.   
05.09.09 Samstag
Gegen 8:00 Uhr klingelt mein Handy. Wer ist denn dass? Es ist doch noch viel zu früh. Aber jetzt ist man ja wach. Durch das Fenster scheint die Sonne hinein und der Himmel ist strahlend Blau. Bayrisch Blau? Es ist noch kühl, wir sind schließlich auf ca. 1408 Meter. Noch vor dem Frühstück gehe ich ein wenig und schaue mir die Gegend an. Dann ein einfaches Frühstück. Alle sind gegen 9:00 Uhr da, wie verabredet. Die Zimmer werden geräumt, aber wir wollen noch nicht wieder zurück nach Rosenheim fahren. Der Berg ruft und es muss noch ein Gipfel erklommen werden. Was zunächst ganz einfach beginnt wir etwas schwieriger und schließlich pfeift mich mein Diabetes zurück. Pause machen, die anderen gehen weiter. Nach einer kurzen Pause folge ich den anderen und wir sind alle am Gipfel angekommen. Eine herrliche Sicht. Dieses Panorama wie für uns bestellt. Man sieht den Simsee und den Chiemsee. Auf der anderen Seite nach Bayrischzell und auch die Zugspitze kann man bei einem solchen Wetter von hier oben sehen. Ein super Abend, ein schöner Morgen, danke Patrick für die Organisation, es hat sich gelohnt. Nach dem Abstieg fahren wieder zurück und die Kollegen beziehen ihr Hotelquatier  für die nächste Nacht. Ich hab ja mein Womo dabei. Wir wollen heute noch auf die Rosenheimer Wiesen. Am Wochenende können keine Plätze reserviert werden. Deshalb muss man schon früh genug kommen damit wir mit unseren 8 Leuten auch einen Platz bekommt. Ein riesiges Zelt und kaum noch Platz. Mit viel Mühe bekommen wir dann doch noch einen Platz. Eine Maß Radler und dann noch ein Händel. Lecker war’s und Laut war’s auch und Leute waren da. Eine Unterhaltung zu führen ist da nicht ganz so einfach. So gegen 19:00 Uhr verabschieden wir uns und lassen die Kollegen allein ohne einen neuen Termin und Treffpunkt ausgemacht zu haben. Vor uns liegt ja noch unser Urlaub. 
06.09.09 Sonntag
Unser „Stellplatz“ liegt gegenüber einer Kirche. Heißt in Bayern Glockengeläut zum aufstehen. Weiß blauer Himmel auch an diesem Morgen. So kann es die nächsten Wochen bleiben. „Rochi“ möchte noch zum Geburtstag seines Großvaters. Deshalb fährt er früher nach Hause,  nicht ohne sich bei uns zu verabschieden. Es soll wohl 3:00 Uhr in der Früh geworden sein bei einigen Kollegen. Kein wunder, wenn man sich so lange nicht gesehen hat, gibt es doch viel zu erzählen.
Eine kleine Panne kündigt sich an. Unser Womo ist mal wieder inkontinent. Wir verlieren Wasser wenn wir es aus dem Waschbecken im Badezimmer ablaufen lassen. Es sieht so aus als wenn der Schlauch ein wenig undicht ist. Das kennen wir doch schon. Als wir das erste mal nach Italien gefahren sind haben wir den Hahn für das Grauwasser verloren. Der Gerad in Peißengerg kann uns sicher wieder helfen. Unser Fahrplan wird geändert und wir fahren heute nicht nach Füssen. Weilheim wird unser Ziel. Ein kostenloser Platz für bis zu 10 Fahrzeugen. Nur noch ca. 9 km bis nach Peißenberg. Wir holen zum ersten mal unsere Fahrräder runter und erkunden ein wenig die Gegend. Weilheim ist ein schönes Städtchen. Wichtig für uns: einen Bäcker für das Frühstücksbrötchen finden wir in der Fußgängerzone.  

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Jetzt geht der Urlaub richtig los.......

Panorama 2

7.09.09. Montag
Heute steht zunächst der Besuch beim Womohändler an. Wir haben keine richtige Adresse die wir ins Navi eingeben können, also müssen wir ggf. Fragen. Doch ohne viel Suchen finden wir den Womohändler. Natürlich sind wir nicht angemeldet oder kann man eine Panne vorhersehen? Trotzdem wird uns sofort geholfen. Mein Verdacht bestätigt sich. Der Schlauch ist undicht. Darf er auch nach über 17 Jahren. Die ganze Reparatur dauert keine Stunde und kostet nur 18,50 Euro. Jetzt kann es weiter gehen. Eigentlich wollen wir in Füssen übernachtet haben und dann nach Malcesine fahren. Und jetzt? Wir fahren nach Füssen und entsorgen. Dann noch schnell zum Lidl einkaufen und los nach Italien. Wir haben natürlich durch die Reparatur ein wenig Zeit verloren. Also fahren wir zwar über den Fernpass und Reschenpass bis nach Meran, aber von da ab über die Autobahn bis Rovereto-Süd. Das kostet nur 5,50 Euro und geht viel schneller als über die Bundesstraßen. Gegen 19:30 Uhr sind wir am Gardasee. Einen freien Stellplatz bekommen wir auch schnell. Die Sonne ist schon hinter den Bergen wieder verschwunden, aber es ist mild und wir können noch ein wenig draußen sitzen.

08.09.09 Dienstag
Der Tag beginnt nicht so früh. Wir sind im Urlaub und da ist Ausschlafen angesagt. Frische Brötchen haben wir noch aus dem Allgäu mitgebracht. Also erst einmal in Ruhe frühstücken und dann los. Wir nehmen das Rad und fahren hinunter an den See. Was wir schon immer mal wollten, wir fahren mit dem Schiff hinüber nach Limone. Schon aus dem Fernsehen haben wir gehört, dass  es hier besonders schön sein soll. Früher wurden auf dieser Seite des Gardasees Limonen und Zitrusfrüchte gezüchtet und viel Geld verdient. Bereits aus dem 13. Jahrhundert wurde von den Zitronen am Gardasee berichtet. Um die Bäume und Früchte gegen Frost zu schützen wurden ab dem 17. Jahrhundert die ersten Zitronengewächshäuser gebaut. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann die Krise die zuerst durch eine Krankheit und dann durch die Konkurrenz aus dem eigenen Land und die Entdeckung der synthetischen Zitronensäure den Anbau von Zitronen immer unrentabler machten. Im 1. Weltkrieg wurden die Gewächshausabdeckungen beschlagnahmt und der strenge Winter im Jahr 1928-29 führten dazu dass der Zitronenanbau völlig aufgegeben wurde. Heute sind nur noch Reste der einzigen riesigen Gewächshäuser zu sehen. Für Touristen wurde das Zitronengewächshaus „del Castèl“ zum größten Teil wieder restauriert und viele verschiedene Zitronenarten gepflanzt und Besuchern zugänglich gemacht. Ansonsten ist Limone eine sehenswerte Stadt die wohl zum größten Teil heute von den Touristen lebt. Viele verwinkelte Gassen und viele Geschäfte mit den typischen Angeboten. Bekleidung, Handtaschen und Schuhe. Köstlichkeiten der Region und natürlich Schmuck. Den meisten Versuchungen konnten wir widerstehen, aber einen kleinen Anhänger haben wir dann doch gekauft. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil sind wir noch einmal am Strand entlang gefahren. Die Gelegenheit war günstig und so bin ich mal eben schnell in den See gesprungen und eine Runde geschwommen.

09.09.09 Mittwoch
Zwei Übernachtungen sind leider nur erlaubt auf dem Wohnmobilstellplatz wer länger bleiben möchte muss auf dem Campingplatz einchecken. Also fahren wir weiter. Unser Ziel ist Sirmione. Diesen Stellplatz kennen wir auch schon seit Jahren. Jedes Jahr einmal ist Pflicht. In den letzten Jahren haben wir immer zwei mal geschafft. Die Strecke ist nur ca. 60 km lang aber wir haben heute wohl einen schlechten Tag erwischt. Mehr als zwei Stunden brauchen wir für die Strecke. Obwohl LKW auf der Küstenstraße in den Sommermonaten verboten sind steht der Verkehr. In den Orten Garda und Laziese geht nichts mehr. Also quält sich der Verkehr durch die Städte. Die Sonne scheint und es wird ein wenig unangenehm im Womo. Kennen wir aber schon, also Fenster auf und weiter. Gegen 12:15 Uhr sind wir endlich am Ziel. Der Stellplatz ist überraschender Weise fast leer. Unser Platz direkt am Zaun ist noch frei. Zunächst Platz gesichert und dann entsorgt und neues Wasser getankt. Dann haben wir das Womo auf seinen Platz abgestellt und sind erst einmal zum Se gegangen. Der See ist hier ziemlich flach. Man kann an einigen Stellen wis zu 100 Meter in den See gehen. Ansonsten hat sich hier kaum etwas verändert seit unserem letzten Besuch. Das Geschäft mit den Brötchen und der Bild Zeitung hat geöffnet und die Pizzeria gibt es auch noch. 

10.09.09 Donnerstag
Wie an den meisten Tagen beginnt der Tag mit einem Bad im See. Früh morgens ist noch niemand im Wasser. Der Wind weht meist etwas heftiger und es gibt richtige Wellen. Es ist zwar etwas kühl ab der Wasser ist angenehm. Danach ist das Frühstück fertig und wir können in aller Ruhe das schöne Wetter genießen. Faulenzen, den Tag genießen, einfach nichts tun und ausspannen. Mit dem Rad sind wir nach Sirmione gefahren. Es sind ja nur 5 Kilometer. Obwohl wir schon des öfteren dort waren ist es immer wieder schön. Wir sehen auch ein Pärchen wieder dass wir schon auf der Fähre nach Limone gesehen haben, Hochzeitsreise?

11.09.09 Freitag
Heute Morgen natürlich wieder gebadet. Wir lassen alles ganz ruhig angehen. Der Stellplatz wird immer noch nicht voller. Obwohl es Freitag ist sind große Lücken zu sehen. Der Platzwart reserviert einige Plätze sollte es doch noch voller werden? Kuschelcampen ist in Italien wohl so üblich. Hoffentlich wird es nicht so doll. Wir verbringen den ganzen Tag am Strand und genießen ein Picknick mit Käse, Trauben, Mettwurst und Lambursco. Wir haben Urlaub und das ist uns wichtig und wir genießen diese Freiheit, das Wetter und den See. So können wir noch viele Tage aushalten.   

12.09.09 Samstag
Wir wollten heute eigentlich Richtung Pesceria fahren. Es gibt aber immer noch keinen Radweg. Eine lange Autoschlange kroch in die Richtung. Da mit dem Rad entlang? Nee wir fahren lieber wieder zurück uns setzten uns in die Sonne. Auf dem Rückweg sind wir noch einmal nach Lugano Marina gefahren. Dort findet am 12. und 13. September ein Traubenfest am Strand statt. Zufällig entdecke ich einen kleinen Flohmarkt. Mal sehen was hier so alles angeboten wird. Schnell stellen wir fest, dass der Trödel doch überall gleich ist. An einem Stand entdecken wir eine Ledertasche. Fast neuwertig und ohne Gebrauchsspuren. Ideal um das Notebook darin mitzunehmen. 4,00 € steht auf dem kleinen Schild. Mal sehen ob es auch für 3,00 € geht? Hat geklappt. Diesmal wird keine Handtasche gekauft, aber diese ist auch eine gute Beute. Den Rest des Tages verbringen wir am Strand in der Sonne liegend. Zwischendurch springen wir schnell mal in den Gardasee. Liegt ja direkt vor der „Womo“Tür.

13.09.09 Sonntag
Heute Morgen ging es weiter Richtung Rimini. Der Womo-Platz ist mitten in der Stadt. Nur 200 mtr. von der Altstadt und 400 mtr. vom Strand entfernt. 200 mtr. zur Altstadt stimmt, aber nur wenn man in die richtige Richtung geht. Wir wollten am Abend einmal Essen gehen. Also wohin? Wir hatten gedacht, dass es in der Altstadt irgendwo ein kleines nettes Lokal gibt, aber Pustekuchen. Es gab nur was für junge Leute, auf Plastiktellern. Also nichts für uns. So mussten wir wieder Richtung Strand gehen und uns dort ein Lokal suchen. Hat auch geklappt. Das Wetter war bis heute prima und gab keinen Anlass zur Klage. Zwei mal im Mittelmeer gebadet, das hat schon was.  

14.09.09 Montag
Heute Morgen zunächst einmal an den Strand gefahren. War nicht der erste, aber einer von Wenigen, die schon vor 8:00 Uhr ins Wasser gegangen sind. Der Womo-Platz leert sich so langsam. Es ist ja auch Montag, und da müssen viele doch schon wieder arbeiten. Gegen Mittag bezieht sich der Himmel. Eigentlich wollten wir noch einmal am Stand liegen und die Sonne genießen, aber sie lässt sich nicht mehr sehen. Es fängt an zu regnen. Rimini im Regen hat ja auch etwas, aber wir sind im Urlaub, da möchte man keinen Regen haben.

15.09.09 Dienstag
Unser heutiges Ziel ist San Marino. Ein kleiner unabhängiger Staat mitten in Italien. Alle Womostellplätze in San Marino sind kostenfrei. So richtig warm wird es heute nicht. Die Stadt liegt auf einem Hügel oder Berg. Jedenfalls weiter oben und wir können schön in die Täler schauen. Das Wetter spielt aber nicht so richtig mit. Es bezieht sich und wir haben zum Teil sehr schlechte Sicht. San Marino ist auf jeden Fall eine Reise wert. Bei schönem Wetter muss es herrlich sein hier oben. Das einzige was stört sind die Touris.  Uns fällt auf, dass sehr viele aus dem östlichen Europa hier anzutreffen sind. Sogar die Italiener beherrschen zum Teil schon  die Sprache dieser Besucher. Als wir zu unserem Womo zurückkehren schaffen wir es nicht mehr ganz trocken dieses zu erreichen. Etwa 100 mtr. von unserem Womo entfernt fängt es an zu schütten. Ziemlich nass überlegen wir uns wie es jetzt weiter gehen soll. Wir schauen kurz in die Karten und fassen schnell den Entschluss nach Passignano weiter zu fahren. Es sollen doch nur 156 km sein. Fahrtdauer wird vom Navi mit 2:30 Stunden berechnet. Es geht zunächst jedoch über Nebenstraßen bergauf und bergab. Hält ganz schön auf, aber man kann auch viel sehen. Endlich sind wir auf der Autobahn und kommen zügig voran. Insgesamt nur ca.10 Minuten verloren. Doch es ist schon 19:00 Uhr als unser Womo endlich wieder steht. Hier soll es Strom gegen Gebühr und eine Ent- und Versogung geben. Nun ja, das WC-Häuschen ist wohl neu, aber der Zustand ist miserabel. Die Toiletten lassen sich nicht abschließen, der Wasserhahn für das Frischwasser ist undicht und läuft die ganze Zeit und der Bodeneinlass ist wohl verstopft. Jedenfalls steht Wasser darin und läuft nicht ab. Außerdem liegt der Platz nicht nur Idyllisch am Jachthafen, sondern auch direkt an der Hauptstraße zum Ort und direkt an der Bahnlinie. Nachts ist aber davon nicht viel zu hören, oder wir waren einfach zu müde. 

16.09.09 Mittwoch
Nach dem Frühstück wird erst einmal das Womo umgefahren auf einen der vier kostenlosen Plätze. Diese Info ist dort nirgends ausgewiesen, aber in den Reiseführern Gott sei dank so beschrieben. Wir fahren heute mit dem Rad in den nächsten Ort. Es sind nur 5 Kilometer und auch nicht so anspruchsvoll. Wenig Steigungen, aber immer an einer Straße entlang. Fahrradwege sucht man hier vergebens. Die Geschwindigkeit ist für PKW ich vermute einmal wegen des schlechten Zustandes der Straße auf 50 km/h beschränkt. Außerdem ist das Überhohlen an vielen Stellen verboten. Mir ist das gestern schon aufgefallen. Kann es sein, dass diese Verkehrsvorschriften nur für Touristen gelten. Obwohl ich gestern mit dem Womo immer schneller unterwegs war als erlaubt, wurde ich ständig überholt. Und zwar auch dort wo es den Schildern nach nicht erlaubt war. Es wird uns wohl immer ein Rätsel bleiben. Jedenfalls sind wir ohne Unfall und gefährliche Situation an unser Ziel und wieder zurückgekommen. In Touro haben wir erst einmal uns einen Eisbecher gegönnt. Dann haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht. Wie sieht unser Plan für die nächsten Tage aus? Diano Marina haben wir zunächst gestrichen. Es sieht so aus dass wir in der Nähe von Rimini einen Womoplatz mit Strom bekommen. Wenn das Wetter mitspielt werden wir noch ein Paar Tage dort verbringen bevor wir uns wieder auf den Weg Richtung Heimat machen. Es ist zwar erst Halbzeit, aber alles will halt gut geplant sein.

17.09.09 Donnerstag
Gut geplant haben wir auch den heutigen Tag. Weil es uns so gut gefallen hat wollen wir zurück Richtung Rimini. Eine Anmerkung von Anita hat mich aber dazu gebracht einfach mal umzuplanen. Wir fahren heute nach San Marino zurück. Anita weiß noch nichts davon und wird es auch erst merken kurz bevor wir am Ziel angekommen sind. Wir verabschieden uns von unseren Nachbarn dieser Nacht. Kai uns Steffi aus Köln K-AI 510 sie wollen weiter nach Perugia. Wir müssen die gleiche Strecke zurück fahren die wir auch von San Marino gekommen sind. Wir lassen es aber ruhig angehen und fahren gemächlich dahin. Wo sich eine Gelegenheit bietet ein tolles Foto zu schießen halten wir an. So brauchen wir unter dem Strich eine Stunde mehr als zunächst berechnet. Erst als ich nicht weiter gerade aus Richtung Rimini fahre sondern nach San Marino nur ca. 5 km vor unseren heutigen Ziel abbiege kommt in Anita der Verdacht auf, dass unser Ziel nicht Rimini und die Adriaküste sein könnte. Sie sagt aber noch nichts. Erst später darauf angesprochen gibt Sie zu dass es ihr in diesem Moment etwas komisch vor kam. Dann starteten wir unser Projekt für diesen Tag. Unser liebes Navi, dass ja alle Straßen und Wege kennt. Uns immer sicher an jeden  Ort führte hat mal richtig gesponnen. Zunächst führte es uns in eine Sackgasse oder Einbahnstraße und dann flippte es richtig aus. Wir sollten rechts abbiegen, nur noch ca. 500 mtr. bis zum Womostellplatz. Doch es ging auf einem engen Schotterweg nur nach unten. Der Weg war so eng, dass wir nicht einmal mehr wenden konnten. Hier ging es garantiert nicht mehr weiter. Ich versuchte noch zu wenden, aber es ging nichts mehr. Die Steigung war zu steil. Hinter uns ging es nur noch bergab und dass ohne Straße oder Weg. Wir kamen nicht mehr von der Stelle, weil auf dem steilen Untergrund unsere Räder nur noch durchdrehten und wir nicht mehr von der Stelle kamen. Die Gefahr den Berg hinab zu rutschen war nicht nur sehr gering, sonder richtig groß. Was sollten wir jetzt machen? Wir trauten uns nicht einmal mehr in den hinteren Bereich des Womos zu gehen, weil wir Angst hatten, dass die Vorderräder abheben würden. Was nun? Erst einmal ganz ruhig bleiben und locker überlegen. Anita sagte, sie wolle zur Straße zurück gehen und versuchen Hilfe zu holen. Ich ging erst einmal mit dem Handy ins Internet und besorgte mir die Telefon-Nr. des AVD. Dann rief ich dort an um unsere Situation zu schildern und um Hilfe zu bitten. Der Mitarbeiter am anderen Ende in Frankfurt war ein wenig erstaunt und meinte nur ob wir uns nicht einen anderen Ort hätten aussuchen können. Die Hilfe würde sich etwas schwierig gestalten. In der Zwischenzeit hatte Anita einen Straßenarbeiter angesprochen und ihn auf unsere missliche Lage aufmerksam gemacht. Ich schaue mir das mal an sagte er, und als er sah was passiert war meinte er nur oh, oh. Grande Problemo! Er war mit seinem Vespermobil  vorbeigekommen und  sagte, dass wir unser Navi eingraben sollten. Dann versuchte er Hilfe zu organisieren. Der freundliche Mitarbeiter des AVD wurde von mir sogleich von der neuen Situation unterrichtet und hoffte darauf, dass wir auch ohne seine Hilfe jetzt weiter kommen würden. Ich verständigte mich mit ihm darauf mich noch einmal zu melden wenn ich doch noch Hilfe brauchen würde. Der Straßenmitarbeiter telefonierte mit einem Kollegen und bedeutete mir, dass er hinauf zur Straße fahren wolle um seinen Kollegen den Weg zu zeigen. Wir sollten hier auf ihn warten und nicht weg fahren. Lach, lach wie denn?. Dann kam ein großer Bagger den engen Weg hinabgefahren. Diesen nahm dann mit einer Kette unser Womo auf den Haken und zog uns langsam aber sicher wieder auf festen Untergrund. Die ganze Sache hat ca. 2 Stunden gedauert. Wir informierten den AVD dass wir es auch ohne deren Hilfe geschafft hatten. Irgendwie hatten wir den Eindruck dass die ganz erleichtert waren. Dann fuhren wir zu unserem heutigen Ziel. Nach oben auf die Burg sind wir dann nicht mehr gefahren. Wir haben noch entsorgt und neues Wasser getankt, sind dann noch einmal kurz in die Stadt gegangen und haben uns ein Gläschen Wein gegönnt. Morgen fahren wir noch einmal hoch und kaufen etwas ein bevor wir dann wohl weiter fahren Richtung Rimini.

18.09.09 Freitag
Wieder auf den Stellplatz fahren inmitten der Stadt wollten wir eigentlich nicht. Also haben wir als Ziel Igea Marina ausgesucht. Dort soll es laut Bordatlas mehrer Stellplätze geben. Im Preis sind alle nahezu gleich. Nur 15 mtr. bis zum Strand stand in der einen Beschreibung. Der sollte es sein. Das Navi wurde mit den nötigen Daten gefüttert und schon ging es los. Kurz vor unserem Ziel dann das Schild. Durchfahrtshöhe 2,75 mtr. Unser Womo ist 2,55 mtr. hoch ohne Aufbauten wie Antenne und so. Also riskieren oder nicht? Wir entscheiden uns sofort für die zweite Lösung und suchen einen anderen Weg. Bei solchen Aktionen ist das Navi leicht überfordert. „Wenn möglich bitte wenden“ ist da noch ganz normal. Das Ereignis von San Marion noch gut im Gedächtnis fahren wir weiter. Als sich die Möglichkeit ergibt fahren wir auf die Straße direkt am Strand. Unser Navi zeigt drei Stellplätze an. Fahren wir doch gleich hin und auf den ersten erst einmal rauf. Nur noch 5 Plätze frei bedeutet uns die Aufsicht. Mit Strom? Ja wir brauchen Strom, dann Platz Nr. 16. Gerade aus, dann links und gleich wieder rechts. Ein Suuuuuuper Platz. Parzelliert immer zwei Fahrzeuge getrennt durch hohe Hecken. Bäume die Schatten spenden, Rasengittersteine auf den Fahrwegen und man kann sogar die Markise ausfahren auch wenn es der Nachbar schon getan hat. Dieser Platz gefällt uns richtig gut. Von der Adria ist dieser Platz nur durch eine Straße und dem Strand getrennt. Da haben wir mal wieder richtig Glück gehabt. Natürlich muss die Adria sofort ausprobiert werden. Naß, salzig aber richtig gut.

19.09.09 Samstag
Wir haben zunächst einmal das „Umfeld“ erkundet und uns nach einem Kaufmann und einem Restaurant erkundigt. Ebenso wie die Hotels machen auch viele andere Geschäfte im Herbst zu und eröffnen erst wieder im Frühjahr. Große Supermärkte sucht man hier vergebens. Kleine Geschäfte auf teils abenteuerlichen Verkaufsflächen sind an der Tagesordnung. Ein Gruß an die deutsche Gewerbeaufsicht. Die könnten sich hier auslassen. Hauptsache für uns, dass wir überhaupt einige Dinge einkaufen können. Das meiste haben wir ja sowieso an Bord. Deutsche Zeitungen gibt es auch hier zu kaufen. Natürlich teurer als bei uns zu Hause, aber man muss ja am Ball bleiben.

20.09.09 Sonntag
Ja, richtig, erst einmal in der Adria gebadet und dann weiter. Sind heute mit dem Rad nach Rimini gefahren, haben uns ein Eis gegönnt und dann wieder zurück. Ein bisschen Baden, Stand und ganz viel Nichtstun. Es gab nichts aufregendes, nichts besonderes einfach nur Dolce Vita.

21.09.09 Montag
Nach dem obligatorischen Bad am Morgen gibt es wieder ein ausgiebiges Frühstück. Anschließend fahren wir mit dem Rad Richtung Norden. Der Nachbarort heißt Bellaria. Durch die vielen Hotelbauten sind die Orte zusammengewachsen. Viele Hotels sind jetzt schon geschlossen, werden richtig eingemottet. Viel Leben ist nicht mehr in den Straßen, weder bei Tag noch am Abend. Es muss aber in der Saison hier richtig was los sein. Es stehen aber auch hier viele Häuser leer. Werden einfach nicht mehr bewohnt und verfallen. Die Ruhe gefällt uns besser als der Trubel und wie genießen die Ruhe. Nur dass es am Abend so schnell und so führ dunkel wird „stört“ doch ein wenig, aber es ist ja schon Ende September und wir können immer noch unter freiem Himmel frühstücken, Mittag- und Abendessen. Das Wetter spiel mit und wir tanken ordentlich Sonne. 

22.09.09 Dienstag
Heute hat Silvia (meine Schwester) Geburtstag und wir dürfen nicht vergessen anzurufen. Wir sind früh aufgestanden, weil wir heute nach Florenz möchten. Die Strecke ohne Gebühren ist nur 161 km lang und soll laut Navi nur ca. eine halbe Stunde länger dauern. Das ist und das Geld nicht wert. Über die SS 67 fahren wir über mehrere Pässe bis nach Florenz. Hat natürlich eine halbe Stunde länger gedauert als vom Navi ausgerechnet aber was soll’s. Wir haben viel gesehen und sind durch Gegenden gefahren, die Touristisch noch nicht so erschlossen sind. War auch gut so mal das normale Italien zu sehen. Im Stellplatzführer stand nur ein Platz in Florenz. Die Einfahrt ist etwas eng stand da. Ja zunächst mussten wir den Platz erst einmal finden. Wegen einer Baustelle war die Fahrt nach Navi zunächst nicht möglich. Etwas Kreativität war angesagt, aber wir haben es dann doch noch geschafft. Die Einfahrt zum Parkplatz war kaum zu erkennen, sodass ich zunächst einmal daran vorbeigefahren bin. Also umdrehen und zurück. Für solche Manöver sind die Straßen hier anscheinend nicht gemacht. Dann endlich zum Platz gefahren und..... da war eine Schranke und keiner da der die aufmachen kann. Kein Automat für das Ticket, nichts. Jemand der den Parkplatz verlassen wollte half uns mit seiner Karte aus und so öffnete sich die Schranke. Das hätten wir erst einmal geschafft. Wir sind auf dem Platz, aber jetzt? Im vorderen Bereich standen viele PKW. Für Camper zeigte der Pfeil nach hinten. Jetzt sahen wir auch schon viele Camper dort stehen. Auf den zweiten Blick fiel uns auf, das niemand bei den Fahrzeugen war. Alle verschlossen und geparkt. Es waren fast alles Italiener. Nur zwei Franzosen und ein Spanier waren hier. Das ganze war ein Dauerparkplatz. Sorry, aber wie die vom ADAC darauf kommen diesen Platz als positiv zu beurteilen, weiß ich nicht. Wir haben uns jedenfalls dort nicht wohl gefühlt. 10 Plätze auf Asphalt? Geht gar nicht, jedenfalls war kein Platz mehr vorhanden. Die Fahrzeuge die nach uns gekommen sind, haben auf den PKW-Flächen gestanden. Eine Stadt wie Florenz hätte wirklich einen besseren Platz verdient. Erst als wir bis 15:30 gewartet haben kam ein Platzwart oder so etwas und hat uns ein Ticket verkauft. Somit standen wir legal. Auf den Flächen für die Womos standen noch ein ‚Wohnwagen und zwei LKW. Nun ja für uns stand fest, dass wir hier nur eine Nacht bleiben und hoffentlich nicht wieder kommen. Wir wollten ja in die Stadt und den Dom besichtigen. Kein Hinweis oder sonst irgend etwas was uns geholfen hatte. Wir mussten erst mal in einem Geschäft nach dem Bus und dem Weg fragen. Die Linie 20 sollte es dann sein. Wir warteten auf den Bus und nachdem wir eingestiegen waren wollten wir das Ticket bezahlen. Gab aber keines. In Italien muss man das Ticket für den Bus in einem Cafe oder Tabbaci Laden kaufen. Haben wir nicht gewusst, deshalb sind wir zunächst schwarz gefahren. Hat aber Gott sei dank keiner gemerkt. Die Busfahrt war sehr beunruhigend für uns. Der Busfahrer fuhr so als sei er alleine auf den breiten Straßen unterwegs und scherte sich kaum um die anderen Verkehrsteilnehmer. War mal einer im Weg wurde einfach gehupt und dann ging es auch schon weiter. Wir waren erst einmal erleichtert als wir den Bus wieder verlassen durften. Erstens weil wir noch unverletzt waren und zweitens weil niemand unsere Schwarzfahrt bemerkt hatte. Jetzt hieß es erst einmal sich zu orientieren. Wir haben natürlich zunächst die falsche Richtung eingeschlagen, aber nachdem wir einen mürrischen Zeitungsverkäufer gefragt hatten haben wir dann die richtige Richtung gefunden. Dann haben wir erst die St. Bern Kathedrale gesehen. 3,50 Euro Eintritt, das war uns zu viel. Schnell zwei Karten an unsere Töchter geschrieben und einen Briefkasten gesucht. Und dann standen wir da und staunten. Vor uns stand der Dom. In voller Größe und in voller Pracht. Und die Menschenmengen, die sich auf dem Vorplatz tummelten. Wo kommen die alle bloß her und was wollen die hier? Der Dom war geöffnet und wir konnten hinein, umsonst. Ein wirklich imposantes Bauwert. Muss man wirklich gesehen haben. Wir konnten leider nicht so lange bleiben, weil eine Messe statt finden sollten. So haben wir uns nur schnell umgeschaut und eine Kerze angezündet. Laufen, laufen, laufen. In dieser Stadt gibt es so viel zu sehen. Man muss richtig aufpassen, damit man nicht die Richtung verliert. Rund um den Dom stehen die Händler und wollen Andenken, Leberwaren und Schmuck verkaufen. Manche gehen dabei auch richtig aggressiv vor. Wir konnten aber allen Versuchungen widerstehen. Heute gab’s nur noch ein Eis und dann zurück zum Womo. Mit welcher Linie war das noch mal? Richtig mit der 4 kommen wir fast bis zum Womoplatz. Billietta  in einem Cafe gekauft und dann legal mit dem Bus zurück auf den Platz. Fahrpreis pro Person und Richtung immer 1,20 Euro. Da loht es sich nicht schwarz zu fahren. Auf dem Platz wieder angekommen wurde es fast schon dunkel und wir haben noch schnell das Abendbrot gemacht. Morgen geht’s weiter nach Sirmione und darauf freuen wir uns schon.   

23.09.09 Mittwoch
Heute geht’s also wieder weiter. Wir haben die Wahl zwischen Autobahn und Landstraße. Zwei Stunden Zeitunterschied. Das ist mir zu lange. Wir fahren auf der Autobahn. Nun italienische Autobahnen sind nicht so wie die in Deutschland. Erstens, man muss meistens bezahlen wenn man sie benutzt und zweitens ist der Ausbauzustand ein wenig anders als bei uns zu lande. Man merkt an jeder Kurve, dass hier die Höchstgeschwindigkeit begrenzt ist. Mindestens 100 km/h ist Pflicht, sonst steckt man zwischen den vielen LKW fest. Außerdem merkten wir durch unsere schwache Motorisierung jede noch so kleine Steigung. Hier heißt es besonders Vorausschauend und Aufmerksam zu fahren. Bis Bologna ist es doch recht anstrengend zu fahren. Ab dann wir die Autobahn dreispurig und es wird angenehmer. Wir sind jedenfalls gegen 13:15 wieder in Sirmione und werden mit einem freudigen „Hallo wie geht’s“ begrüßt. „Unser Platz“ ist noch frei und wir stellen uns wieder vor den Zaun und schauen auf den See. Es dauert keine 15 Minuten und wir haben alles am „Mann“ und in den See zu springen, was wir dann auch sofort tun. Hier könnten wir Wochen und Monate verbringen. An Abend gehen wir noch schnell in das Lokal um die Ecke. Punta Kroh, hier gibt es die beste Pizza „Futti di Mare“ die ich kenne. Nicht einfach so mit ein wenig Krabben und Fisch belegt, sondern richtige Muscheln und davon jede Menge. Alleine hierfür lohnt es sich nach Laguna Marina zu fahren.    

24.09.09 Donnerstag
Ein Morgen wie jeder Morgen hier am See. Zunächst das Bad, fast alleine, und dann das ausgiebige Frühstück. Danach fahren wir mit dem Rad nach Sirmione. Eigentlich wollen wir nur ein Eis essen und dann wieder zurück. Am Anfang der Landzunge auf der Sirmione liegt, gibt es ein Eiscafe, aber am besten schmeckt das Eis doch in der Altstadt am Ende. Also wir haben Zeit und fahren in die Altstadt. In der kleinen Kirche am Anfang der Altstadt wird gerade eine Trauung vorbereitet. Der Bräutigam ist schon dort und sichtlich aufgeregt. Natürlich will Anita noch die Braut sehen, aber die lässt, (wie es Frauen eben so an sich haben) zunächst auf sich warten. Es treffen immer mehr Hochzeitsgäste ein sodass die Kapazität schnell erschöpft ist. Viele Touristen meinen eben noch mal schnell einen Blick in die Kirche werfen zu müssen. Irgendwie nervt das. Eine private Feier sollte man doch durch Neugier nicht stören. Dann kommt die Braut. Es stehen so viele Leute um den Eingang herum, dass man sie fast nicht sehen kann. Also wird schnell entschieden, „wenn sie wieder raus kommt, dann schauen wir noch mal“. Jou, eine Hochzeit auf italienisch dauert ein bisschen länger als bei uns zu Hause. Die vielen Leute gucken bringt aber doch Spaß. Über eine Stunde dauert die Trauung. Wir hatten also genug Zeit um noch mal eben schnell ein eis zu essen. Als die Trauung dann endlich zu Ende ist und alle wieder aus der Kirche heraus kommen ist es schon 14:50 Uhr. Es warteten aber so viele Leute auf die glücklichen Brautleute, dass es schwierig war einen Blick auf das Brautpaar zu erhaschen. Nun denn wir haben viel über die Leute gelästert, die teilweise unmöglich angezogen waren, teils einmal in den Spiegel schauen sollten. Danach ging es wieder zurück an den See, die Badesachen angezogen und ins Wasser gesprungen und die Sonne genossen. 

25.09.09 Freitag
Und wieder begann der Tag mit einem Bad im Gardasee. Das Thermometer zeigt morgens zwar erst 20 Grad, aber das Wasser kühlt und Erfrischt zugleich. Nach dem ausgiebigen Frühstück unter freiem Himmel sind wir mit dem Rad Richtung Sirmione gefahren. In Lugana war Markt. Also endete zunächst unsere Radtour hier. Auf einem solchen Markt gibt es alles außer Möbel. Ob Kleidung, Handtaschen oder Schuhe, ob Unter- oder Tischwäsche. Auf einem solchen Markt kann man alles kaufen. Auch Lebensmittel sind auf dem Markt zu bekommen, Wurst, Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse. Natürlich haben wir auch eingekauft, aber ich will lieber schweigen über dass was wir hier mal wieder „geschossen“ haben. Anita hat sich jedenfalls über die „Beute“ gefreut. Nachdem wir dann noch zum Supermarkt wiedergefahren sind und uns mit den restlichen Lebensmitteln eingedeckt haben, haben wir den Tag am Strand ausklingen lassen. Bei einer max. Temperatur von 25 – 26 Grad und einer Wassertemperatur von ca. 20 Grad war das ein schöner letzter Tag am Gardasee. Morgen müssen wir die Heimreise antreten. Die Zwischenstation wird Füssen sein, dann in einem Rutsch bis nach Hause. 

26.09.09 Samstag
Rückreisetag, heute geht es bis nach Füssen. Beim Bettenmachen passiert es. Ein kräftiger Schlag gegen meine linke Wade. Ich kann fast nicht mehr auftreten. Eine heftige Zerrung. Nur mit großen Schmerzen und vorsichtigem Aufsetzen des Fußes kann ich laufen. Erst einmal abwarten. Wir sind ja am Montag wieder zu Hause. Vielleicht geht es ja bis dahin. Ich versuche zu fahren. Kuppeln geht, Bremsen und Gas mache ich ja mit rechts. Hier in Italien fährt Anita nicht so gerne, aber wenn es sein müsste dann eben doch. Aber sie hat Glück (oder ich?) ich kann fahren. Nur mit dem Laufen ist es schlecht. Am Kalterer See machen wir Mittagspause. Anita zaubert etwas schnelles in der Küche. Ich versuche mich zu bewegen. Laufen geht ziemlich schlecht und auch nur unter Schmerzen. Wir wollen unbedingt noch nach Füssen und wenn’s geht auch noch vor 18:00 Uhr. Bei Aldi gab es eine Digitalkamera die würde mich schon interessieren. Kurz vor 18:00 Uhr kommen wir auch dort an. Jetzt muss ich nur noch zum Aldi rüber humpeln. Man ist der Weg lang. Die Kamera gibts natürlich nicht mehr. Mit einem freudigen Hallo werden wir im Platzer’l zum Abendessen empfangen. Ein kleines Restaurant auf dem Womo-Platz in Füssen. Auf jeden Fall sehr zu empfehlen.

27.09.09 Sonntag
Letzter Tag, und den verbringen wir dann mal auf der Autobahn. Es läuft gut und hier teilen wir uns den Rückweg. Ohne besondere Vorkommnisse kommen wir gegen 20:00 Uhr zu Hause an. Schnell die wichtigsten Sachen aus dem Womo auspacken und dann gleich wieder los. Wir hatten uns beim Griechen im Nachbarort einen Tisch bestellt als Abschluss unserer Reise. Wir waren schon öfters nach unseren (Kurz)Tripps hier zum Essen. Deshalb wunderten wir uns auch nicht über die Frage: “Na kommt ihr gerade aus dem Urlaub?”

Ja aber bald geht es schon wieder los, mal sehen wo hin.

Tegernsee

Der Tegernsee....

Malcesine 2s

Malcesine von der Fähre aus...

Malcesine 1s

Auf der Fahrt nach Limone

Limone 3

Limone am Westufer des Sees

Limone 4

An den Fels gelehnt... Limone

Limone 1

“bunte” Dächer wie im Film...

Limone 2

Sie mach(t)en diese Stadt reich...

Lugano Marina

Sirmione ist berühmt, aber auch Lugano Marina hat seinen Reitz!

Rimini 1

Kuschel-Campen in Rimini. Der Platz liegt Zentral, Strand und Altstadt sind fußläufig zu erreichen.

Rimini 2

Und wenn’s regnet.....

San Marino 3

San Marion ist eine Reise wert.

San Marino 1

Der Dom....

San Marino 2

Der Palast.....

SanMarinoMap

mitten in Italien....

Abgrund 1

hier geht’s nicht mehr weiter...

Abgrund 2

Der AVD ist schon informiert.....

Abgrund 4

Mit der Kraft des Baggers....

Abgrund 3

gehts an der Kette wieder bergauf...

Abgrund 5

und immer schön langsam...

Lago di T 1

Lago di Trasimeno - 4 Plätze gratis, sonst 10,00 € pro Nacht.

Lago di T 2

direkt am See und ....

Lago di T 4

im Hafen.

Lago di T 5

Ruhiger kleiner Ort - Passignano

Lago di T 6

nur wenige Touristen......

Lago di T 8

aber eine Reise wert.

Bellaria 1

Igea Marina in der nähe von Rimini.

Bellaria 2

Super Platz mit nur 100 mtr. zum Strand - sauber und günstig

Rimini 3

Den Strand fast ganz für uns alleine.

San Marino 4

sieht man auch nicht alle Tage...

Florenz 1

Florenz, wenn nur nicht....

Florenz 2

die vielen Touristen wären.

Florenz 5

Aufpassen auf alle Wertgegen-
‘stände.

Florenz 3

Kaufen kann man einfach alles...

Florenz 7

Einfahrt zum “Stellplatz”.

Florenz 6

Cola und Wasser, was denn sonst...

Florenz 9

Ein “Dauer-”Parkplatz mitten in der Stadt, für einen Tag gehts.......

Sirmione-s

da gefällt es uns hier am Gardasee doch viel besser......

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Sirmione 1s

Ich stell schon mal die Stühle hin, wir kommen bestimmt bald wieder hier her.