Nach langer Zeit mal wieder richtig Urlaub!

Erster Stopp

Erster Stopp an der Autobahn.

Auf diesen Urlaub hatten wir uns schon so richtig gefreut. Da sich Nachwuchs in der Familie angekündigt hatte “durften” wir im April nicht los. Unser Enkelsohn kam dann auch am 11.04.11 zur Welt. Ein Datum, das man sich gut merken kann. Außerdem spielte das Wetter in diesem Jahr nicht so richtig mit. Irgendwie verging die Zeit und wir konnten noch nicht los.
Zunächst ging es wie immer Richtung Füssen. Nach einer kurzen Übernachtung ging es dann weiter Richtung Österreich. Es hatte uns das letzte Mal im Ötztal sehr gut gefallen. Diesmal wollten wir von Umhausen aus nach Farst wandern. Ein leichte Strecke, die man laut Ausschilderung und Beschreibung vor Ort in ca. 1 1/2 - 2 Stunden schaffen kann. Es stand aber nie nicht dabei, das es immer nur bergauf geht. Wir sind am Morgen nicht zu früh aufgestanden und haben uns auf den Weg gemacht. Für solche Flachlandtiroler wie wir war es schon eine ganz gehörige Anstrengung. Belohnt wurde es aber von herrlichem Wetter und einer guten Aussicht. Der Triumpf wurde dann noch perfekt als sich eine Gruppe junger Leute mit Kleinbussen hinauffahren ließen. Eigentlich ist dass nicht erlaubt und man braucht schon eine Sondergenehmigung dafür. Zunächst ist die Straße ja auch noch befestigt aber das letzte Stück ist nur noch Schotterpiste.
Wenn’s auf dem Hinweg nur bergaufgeht, dann ist es auf dem Rückweg eben anders herum. So war der Abstieg nicht so beschwerlich. Wir waren dennoch sehr froh wieder beim Womo zu sein und mussten uns erst einmal ausruhen.

Blick von Farst Dorfplatz Umhausen

Blick von Farst in das Ötztal

Dorfplatz in Umhausen.

Am nächsten Tag setzten wir unsere Fahr gen Süden fort. Diesmal nicht über den Reschenpass sondern über das Timmelsjoch. Für unser Womo war keine leichte Aufgabe. So liegt der höchste Punkt doch jenseits der 2500er Marke. Man sagte uns das erst eine Woche vorher das letzte Geröll und der letzte Schnee von der Strecke geräumt worden war. Wer es eilig hat sollte diesen Weg nicht nehmen. Wer seine schöne Aussicht genießen möchte ist hier genau richtig. Wir landeten aber schließlich doch wieder in Malcesiene am Gardasee. Der Zwischenstopp war notwendig, da wir Auftrag hatten neue Strickjacken für unsere Enkelkinder mit zubringen. Zwei Übernachtungen, wie erlaubt, und dann ging es weiter Richtung Igea Marina. Es war Donnerstag als wir dort ankamen. Für das Wochenendrennen um Womoplätze eigentlich zu früh, aber Feiertag war angesagt und als wir vor der Einfahrt zum Womoplatz standen auf dem wir ja verabredet waren, war das Tor geschlossen. Alle Plätze belegt. Wir kennen aber den Betreiber schon aus dem letzten und vorletzten Jahr und so konnten wir Paula überreden noch einmal zu schauen ob nicht doch noch ein kleines Plätzchen für uns fei war. War frei! Somit war die Freude groß als wir auf den Platz fahren durften und unsere Bekannten uns sahen. Es gab viel zu erzählen und wir haben einige schöne Tage hier verlebt.

Timmelsjoch Truma

Timmelsjoch 2509 mtr. hoch.

Traudl und Manfred

Einen richtigen Regenschauer gab es diesmal auch. Aber wir hatten ja unsere Fenster alle neu abdichten lassen. Es hielt. Das Fahrzeug blieb diesmal innen trocken. Das Wasser stand aber ca. 10 cm hoch auf dem Platz und es floss mit starker Strömung Richtung Graben. So etwas hatten wir hier noch nie erlebt. Alles ging gut und wenig später schien auch schon wieder die Sonne.

Land unter Regen in Igea Marina
Regen in Igea Marina 2
schlafender Strand 2

Es hatte fürchterlich geschüttet. Das Wasser lief von der Markise herunter. Gott sei Dank hatte ich sie mit einem Spanngurt gesichert. Anschließend stand der Platz fast unter Wasser. Die Fahrspur war nicht mehr zu sehen. Aber es floss schnell Richtung Graben ab sodass der Platz schnell wieder trocken war. 






Wenn die Touristen nicht mehr da sind dann schläft auch der Strand.

schlafender Strand

Bei den vielen Erzählungen erfährt man ja einiges über andere schöne Plätze. So haben wir uns auf dem Rückweg in Lido Estensi den kostenfreien Platz direkt am Hafen angeschaut. Für einen kurzen Stopp oder eine Übernachtung völlig ausreichend. Nur am Wochenende da wird auch dieser Platz rappelvoll sein. Eventuell sollte es ja auch noch mal nach Venedig gehen. So fuhren wir schon mal in dieses Richtung. Übernachten wollen wir aber in Belluno. Ein großer Parkplatz unterhalb der Stadt. Mit Schranke und Parkscheinautomat. Man steht ruhig, sicher und günstig. Für einen Zwischenstopp und zum Übernachten auf der Fahrt in den Süden super gut. Wer ein bis zwei Tage hier bleiben möchte auch kein Problem. Die Stadt liegt oberhalb des Parkplatzes und ist durch drei hintereinander folgende Rolltreppen zu erreichen. Alleine das ist schon ein Erlebnis. Wer will darf natürlich auch zu Fuß gehen.

Belluno 1
Belluno 3

Belluno ist eine schöne Stadt am Rande der Dolomiten. Cortina d'Ampezzo ist nicht weit entfernt. Dieser Parkplatz mit ausgewiesenen Wohnmobilplätzen liegt unterhalb der Stadt und ist zu Fuß oder über drei hintereinander liegende Rolltreppen zu erreichen.

Belluno 2
Fähre Lidi di Estensi

In Lido di Estensi ist ein kleiner Wohnmobilplatz am Hafen. Eine Fähre verbindet die beiden Seiten. Eine Straße ist weit entfernt und deshalb wird die kleine Fähre, Erwachsene 0,30 € pro Fahrt gerne auch von Einheimischen angenommen. Die Fahrt dauert keine zwei Minuten. Der Untergrund des Platzes ist Naturbelassen und es  gibt keine Ent- und Versorgung.

Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Füssen. Diesmal hat es wenigstens auch auf der Rückfahrt geklappt. Wir hatten noch recht viel Zeit und so entschlossen wir uns den Rückweg auf zwei Tage zu verteilen. Einen Zwischenstopp wollten wir in Rothenburg ob der Tauber machen. Laut Plan stehen drei Plätze für Wohnmobile zur Verfügung. Was nicht im Plan stand war, dass es Pfingstfest war und alles voll. Wir fanden einen Platz auf einer Wiese und hatten eine ruhige Nacht. Tagsüber gab es ein riesen Spektakel mit Menschen in altertümlichen Gewänden und Rüstungen und alles passte in die schöne alte Stadt. Auch hier spielte das Wetter mit und es war ein schöner Abschluss unserer Reise. Am letzten Tag mussten wir nur noch 500 km hinter uns bringen. Kein Stau, jedenfalls nicht vor uns, keine Probleme. Leider nur der Urlaub mal wieder zu Ende. Aber am 10.09.11 geht’s wieder los auf die nächste Tour gen Süden.

noch'n Pass
Müll

Noch’n Pass, diesmal nicht ganz so hoch.

Rothenburg

Da gibt es noch Verbesserungspotential.

Rothenburg 2

Pfingstfest in Rothenburg ob der Tauber. Es hat sich gelohnt hier anzuhalten.

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