Resturlaub an Mosel und Rhein.

Cochem

Bis dahin geht alles ohne festen Plan. Gegen 13:00 Uhr machen wir Mittagspause. 15:30 Uhr wir sind in Höhe Remscheid. Es sind jetzt noch zwei Stunden bis Cochem.  Sollen wir weiter fahren oder uns hier schon einmal einen Platz für die Nacht suchen? Wir entscheiden uns für suchen. Schnell ist auch ein Platz gefunden. Remscheid-Lennep, zentrumsnah und Kostenfrei steht im Bordatlas. 4 Mobile bis 10 Meter Länge sollen hier Platz finden. Der Stellplatz ist Teil eines Parkplatzes. Als wir ankommen ist alles voll. Natürlich sind auch die Wohnmobilplätze vollgeparkt. Die Plätze reichen aber gerade mal für kurze Fahrzeuge. Wie hier 10 mtr. lange Womos parken soll bleibt mir ein Rätzel. Im benachbarten Stadion findet gerade ein Fußballspiel statt. Wir warten in zweiter Reihe. Es dauert auch nicht lange und der Platz wird frei. Wir stellen das Wohnmbil ab und machen einen Spaziergang in der Altstadt. Wenn nicht gerade ein Fußballspiel stattfindet, ein schöner Platz für einen Zwischenstopp. 

Der letzte Urlaub dieses Jahr musste genommen werden damit er nicht verfällt. Es bot sich an einige “Brückentage” zu nutzen. Ich hatte in Wiesbaden Termin und konnte somit zwischen den Terminen meinen Urlaub legen. Leider nur für eine Woche aber es hat sich trotzdem gelohnt. Die letzte Fahrt in diesem Jahr 2011
19.11.2011
So gegen 10:00 Uhr geht es los. Es soll in Richtung Mosel gehen. Am Donnerstag muss ich in Wiesbaden sein.

Remscheid

20.11.11
In aller Ruhe soll es heute weiter gehen Richtung Cochem. Übernachten werden wir dann in Valvigerberg. Im Bad ist es plötzlich feucht. Das warme Wasser geht auch mal wieder nicht. Aber woher kommt das Wasser im Bad?. Der Wasserhahn ist defekt. Der Schlauch der Wasserzufuhr ist ab und das Wasser läuft in den Schrank unter dem Waschbecken. Alles unter dem Waschbecken muss raus. Jetzt merkt man erst wie viel man eigentlich immer mitschleppt. So wie es jetzt aussieht kein fließendes Wasser mehr im Bad bis zum Ende dieser Reise. Deshalb ist es dann auch nicht so schlimm, dass das warme Wasser mal wieder nicht geht.
Als wir in Cochem sind stellen wir fest, daas der direkte Weg nach Valvigerberg wegen Bauarbeiten nicht genutzt werden kann. Also nehmen wir die Umleitung. Gegen 17:00 Uhr steht das Womo für die Nacht. Nach dem Abendessen machen wir noch einen Spaziergang. Zurück im Womo stelle ich nur mal so das warme Wasser an und...... es geht.
21.11.11
Es ist nebelig, sodass man kaum etwas sieht. Die Sonne kämpft, aber ob sie es schafft? Heute wollen wir nicht mehr so weit. Wir haben uns Zell als Ziel gesetzt. Ich traue unserem Navi nicht, denn es will uns immer weg von der Mosel führen. Vielleicht hätte ich doch auf das Navi hören sollen. Die Straße wird enger und für LKW ab 7,5 to und 10 mtr. Länge gesperrt. Jetzt wird es auch noch steiler. Mit 25 km/h klettert das Womo die Straße hinauf. Dichter Nebel, manchmal zwischen den Bäumen kann man etwas besser sehen. Und dann sind wir oben. Strahlender Sonnenschein. Das Klettern hat sich gelohnt. Wir sind über den Wolken. Im Tal wabert der Nebel. In Zell angekommen stehen wir alleine auf dem großen Platz. Kein anderes Wohnmobil weit und breit. So langsam schafft es auch die Sonne ins Tal. Zu Fuß gehen wir in die Stadt, aber gegen 16:00 Uhr wird es schon wieder dunkel.

Nebel im Tal

22.11. - 23.11.11
Heute ist unser 4. Tag. So langsam müssen wir auch ans Verklappen denken. Außerdem wird der Strom ein wenig schwach und das Wasser geht zu Neige. Wir fahren weiter nach Veldenz. Nicht direkt an der Mosel aber trotzdem schön gelegen. Hier wütete Ende August ein Hagelsturm. Alle, aber auch alle Gebäude wurden beschädigt. Entsprechend viele Handwerker sind hier unterwegs. Es wird noch einige Zeit dauern bis alle Schäden repariert sind. Hier in Veldenz gibt es einen feinen kleinen Platz mit Strom und Entsorgung. Die Sonne schafft es nicht gegen den Nebel. Es ist den ganzen Tag trüb aber trocken. Bei gutem Wetter kannn man schön in den Weinbergen wandern.
Ich habe versucht den Wasserhahn im Bad zu reparieren  - und ?  - geschafft !!  

Zell Mosel
Veldenz

24.11.11
Heute muss ich in Wiesbaden zu einer Tagung sein. Wir haben uns den neuen Stellplatz ausgesucht. Natürlich ist noch jede Menge Platz. Die Bushaltestelle ist nur ca. 200 mtr. entfernt. Ich brauche nicht einmal umsteigen. Mit der Linie 5 komme ich direkt bis an mein Ziel. Der einheitliche Preis ist 2,40 € pro Person und Fahrt. Die Route führt genau durch das Zentrum. Ein Besuch in der Innenstadt ist ohne Probleme möglich. Sicher stehen und gute Anbindung, dieser Platz ist wirklich gut. Wir wollen nicht sofort am nächsten Morgen wieder Richtung Heimat fahren. Also machen wir einen Abstecher an den Rhein. Unsere Wahl fällt auf Andernach. Hier soll es einen kostenfreien Stellplatz geben. Da es in den letzten Monaten sehr wenig geregnet hat ist Niedrigwasser auf dem Rhein. Der Stellplatz ist direkt am Rheinufer. Aber mit kostenfrei ist nicht mehr 6,00 € dürfen wir bezahlen. Es lohnt sich trotzdem. Der Platz ist großzügig und sauber. Eine Entsorgung ist auch möglich und an einigen Plätzen gibt es sogar Strom.
Wir erkunden die Altstadt und finden den schönen Weihnachtsmarkt mit “lebender” Krippe. Uns ist noch gar nicht so richtig weihnachtlich aber es ist die Zeit. Auch hier werden wir sicherlich noch einmal vorbeischauen. Das war unsere letzte Tour in diesem Jahr. Wir haben viel gesehen, auch weil wir öfter einfach mal angehalten haben. Das ist ja das schöne am Wohnmobil, anhalten wo man will und dann einfach so lange bleiben wie es passt. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr wieder mit unserem Hobby 600.

Andernach Sonnenunergang