22.02.-27.02.
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Saisonstart 2010

Der Winter 2009/10 hat uns kräftig im Griff. Ja, im Kalender ist es Winter, aber die letzten Jahre waren es nur ein zwei Wochen und dann war schon wieder alles vorbei. Diesmal dauert der Winter schon fast 10 Wochen und geht so langsam auf den Nerv. Wir wollen mit dem Womo wieder los und das geht am besten wenn kein Frost ist. Die Tanks für Abwasser, Frischwasser und Fäkalien sind doch nicht isoliert. Das heißt, dass uns alles einfriert. Also frostfreies Wetter wählen. Ende Februar, der Resturlaub aus 2009 muss weg. Wir planen zunächst an die Mosel zu fahren dann vielleicht an den Rhein ins Breisgau oder an den Bodensee. Mal sehen wohin uns der Wetterbericht führt.

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Die erste Mittagspause

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Cochem in der Vorsaison

Die Kirche in Valwigerberg

Montag 22.02.10.
Nach dem frühstücken teilen sich zunächst unsere Wege, Anita fährt noch einmal schnell zum Einkaufen, ich muss noch einmal wieder ins Krankenhaus. Dann so gegen 9:30 Uhr treffen wir uns wieder zu Hause. Die Wäsche und persönlichen Sachen sind schon im Womo, wir müssen nur noch die Lebensmittel und Wasser auffüllen. Alles funktioniert. Sonst meldet sich mein Handy nur selten, heute Morgen muss es natürlich klingeln, auch wenn ich Urlaub habe, in meinem Job bin ich fast immer im Dienst. Es ist schon 10:30 Uhr als wir endlich fertig sind und aus dem Tulpenweg Richtung Mosel fahren. Kein Stau gemeldet, ein wenig Sprühregen. Alles läuft gut. Da Anita nicht gerne Baustelle fährt, übernehme ich den ersten Part und fahre bis kurz hinter dem Bremer Kreuz, dann Fahrerwechsel. Ich kann ein wenig Zeitung lesen. Der Verkehr rollt. Bis zur Mittagpause klingelt noch zweimal das Telefon. Auf dem Rasthof Tecklenburger Land machen wir Pause, danach wieder Fahrerwechsel. Ankunftszeit in Cochem soll 17:30 Uhr sein, Wir kommen zügig voran, die Zeit verringert sich auf 17:15 Uhr. Dann wieder Telefon. Ich muss noch einmal etwas abklären und zum Laufen bringen, wie gesagt, immer im Dienst. Zwischendurch bessert sich das Wetter. An vielen Stellen ist kaum noch Schnee, die Sonne kommt heraus. So kann es bleiben. Als wir schließlich in Cochem ankommen hat sich das Wetter wieder zum schlechteren geändert. Die Parkplatzsuche beginnt. Cochem hat keinen eigenen Wohnmobilplatz. Der eine ist mit Baumaterialien und Baumaschinen vollgestellt, der andere ca. 700 mtr. von der Innenstadt entfernt, gebührenfrei und auch für PKW zu nutzen. Als wir durch die Altstadt schlendern machen schon viele Geschäfte zu. Viele haben noch gar nicht geöffnet, es ist halt noch nicht Saison. Für die Nacht haben wir uns einen Platz auf dem Valwiger Berg ausgesucht. Dort bei der Pension Kaster haben wir vor unserer Womo-Zeit schon des Öfteren übernachtet.

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Dienstag 23.02.2010
Nach einer ruhigen Nacht stehen wir ohne Hetze so gegen 9:00 Uhr auf. Der Regen fällt auf unser Womo. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Nicht schön, aber wir können damit leben. Zunächst machen wir einen Rundgang durch das Dorf. Mal sehen was sich seit unserem letzten Besuch so alles verändert hat. Es ist schon fast zwei Jahre her das wir das letzte Mal hier oben waren. Wir sind nur einige Schritte gegangen als ein PKW anhält und der Fahrer aus dem Auto springt. Mit einem freundlichen Lächeln kommt uns ein guter Bekannter entgegen. „Das hab ich mir doch gleich gedacht, dass ihr es seid“. „Wir treffen uns heute Abend bei einem Bierchen“. Eigentlich wollte ich ja keinen Alkohol trinken, aber heute Abend werde ich wohl eine Ausnahme machen“. Somit waren unsere weiteren Pläne auch schon wieder geändert. Hatten wir doch geplant die nächste Nacht nicht hier oben, sondern unten an der Mosel zu verbringen. Trotzdem freuen wir uns. Wir haben ja ein Wohnmobil und können wie wir wollen. Im Dorf hat sich so einiges verändert. Einige Häuser sind dazu gekommen, wurden umgebaut und renoviert. Nur die Kirche ist so geblieben wie sie schon immer war. Am Abend treffen wir unseren Bekannten wieder. Er hatte schon gewartet und das Hallo war groß als wir endlich eintrafen. Es wird ausgiebig erzählt und zugehört und schließlich erhalten wir noch eine Einladung bei unserem nächsten Besuch hier oben über der Mosel. Ein schöner Tag ging ganz unspektakulär zu Ende.

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Mittwoch 24.02.2010
Heute steht ein Besuch bei unseren Bekannten in Würrich auf dem Programm. Wir hatten sie vor ca. 2 Jahren in Italien in Diano Marina kennen gelernt. Inzwischen wurde das zweite Kind, ein Mädchen geboren. Wir wollen ihnen nicht „auf den Geist“ gehen und entschließen uns, uns für die Nacht einen Stellplatz zu suchen. Also nicht bei ihnen auf dem Hof, obwohl sie Platz genug hätten. Wir favorisieren den Stellplatz in Pünderich. Hier ich auch eine Entsorgung unseres Wohnmobils möglich. Als wir den Platz anfahren gähnende Leere. Wie bei vielen anderen Plätzen auch beginnt die Saison erst im April. Als wir auf Platz fahren wissen wir auch gleich warum. Zum einen ist der Pegelstand der Mosel sehr hoch und es besteht die Gefahr, dass der Platz überflutet wird. Zum anderen ist der Rasen zwar schön grün, aber auch komplett durchfeuchtet. Das Fahrzeug sinkt ein und wir drohen stecken zu bleiben und ohne fremde Hilfe hier nicht wieder weg zu kommen. Also immer schön auf den Fahrspuren bleiben. In Zell fahren wir noch schnell ins Einkaufszentrum auf den Berg um eine Kleinigkeit zu essen. Blumen und Kuchen hatten wir schon in Cochem gekauft. Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt treffen wir ein und werden mit großem Hallo empfangen. Sogar der kleine Sohn erkannte uns wieder. Es war ein schöner Nachmittag, der viel zu schnell vorüber ging. In den Gesprächen sagte uns auch unser Bekannter, dass in Zell direkt an der Mosel ein schöner Platz liegen sollte. 6 Kilometer weniger zu fahren, auch nicht schlecht. Dank der guten Wegbeschreibung haben wir den Platz dann auch sofort gefunden und uns entschieden nicht nach Pünderich weiter zu fahren.

Donnerstag 25.02.2010
Gemütliches Frühstück. Zur Abwechselung mal Müsli. Der Weg zum nächsten Bäcker ist doch ganz schön weit. Wir machen uns auf die Stadt zu erkunden bevor wir dann weiter fahren wollen. Als wir gemütlich durch die Altstadt schlendern kommt uns ein Fahrzeug entgegen und unsere Bekannte hält freudestrahlend an. Wäre es nicht schön heute Abend zusammen Essen zu gehen? Ihr ward gestern so schnell wieder weg und wir haben uns doch noch so viel zu erzählen. Schnell willigen wir ein und ein erneutes Treffen ist arrangiert. Nach einem kurzen Mittagessen geht es in die Weinberge. Mit Wanderstiefeln und Walkingstöcken machen wir uns auf den Weg. Den ganzen Nachmittag bleibt es trocken. Erst als wir wieder im Wohnmobil sind fängt es an ein wenig zu regnen. Gegen 20:00 Uhr werden wir an unserem Wohnmobil abgeholt und fahren dann gemeinsam zu einem Vietnamesen. Garnelen in Frühlingsrolle und Hühnerfleisch scharf mit Reis. Auch dieser Abend war gelungen und ging natürlich viel zu schnell vorbei. Ein intensiverer Kontakt wurde vereinbart. Auch dieser Tag lief ganz anders als es ursprünglich geplant war. Warum planen wir eigentlich?

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Freitag 26.02.2010
Heute fahren wir aber weiter. Es gehen gemächlich an der Mosel entlang Richtung Minheim. Hier soll ein Top-Platz sein. Günstig und das ganze Jahr über geöffnet. Unser Navi versucht mal wieder uns zu „verführen“ aber wir finden den Eingang auch ganz alleine. Das Wetter sieht heute nicht so gut aus. Es gibt nur wenige trockene Abschnitte. Der Platz in Minheim ist wirklich gut. Es sind nur 4 Fahrzeuge dort. Ausgelegt ist der Platz für 90 Fahrzeuge. Viel Auswahlmöglichkeit also. Kein Kuschelcampen wie in Italien. Alle Fahrzeuge haben ausreichend Platz und einen Stromanschluss. Gebühr 5,50 € zuzüglich 2,00 € für Strom. Für einen solchen Platz ein guter Preis. Wir schauen uns ein wenig im Dorf um und finden sogar einen Bäcker. Es will aber nicht trocken bleiben und regnet ununterbrochen. Der erste Wettertechnisch nicht so optimale Tag. Womofahrer sind aber flexibel. Wir nehmen beim Bäcker ein kleines Stückchen Kuchen mit und gehen zurück zum Wohnmobil. Nach dem Kaffeetrinken jagt ein Schauer den nächsten aber die roten Wolken versprechen für den kommenden Tag besseres Wetter. Ich hatte Zeit um diesen Bericht weiter zu schreiben. Anita strickt mir eine Mütze und ich werde gleich versuchen das Fernsehprogramm zu empfangen.
- Nichts mit Fernsehen – der Empfang reicht nicht aus ein vernünftiges Bild darzustellen. Es kommen auch nur Gesprächsfetzen an. So viel zum Thema Überallfernsehen. Auch hier funktioniert die Technik nicht. Liegt aber nur zu einem geringen Teil an unserer Technik. Wir werden uns hierfür wohl etwas überlegen müssen. Es ist 20:30 Uhr und wir werden morgen Richtung Heimat fahren. Einen Tag früher als ursprünglich geplant, aber in diesem Urlaub lief ja noch nichts wie ursprünglich einmal geplant und das war bisher auch gut so. Also Morgen wieder zurück....    

Samstag 27.02.2010
Heute mal wieder frische Brötchen. Der Bäcker ist ja in der Nähe und es regnet nicht. Wir fahren an der Mosel entlang bis fast nach Koblenz. Die Sonne scheint und das Thermometer klettert fast auf 14°. Keine Staus und nicht so viel Verkehr. Alles läuft gut und gegen 19:30 Uhr sind wir wieder zuhause. Schnell das Womo so weit wie möglich ausgepackt und dann noch schnell zu unserem Türken, geboren in Bremen mit griechischer und italienischer Speisekarte.  Als wir wieder zu Hause sind, schauen wir noch kurz bei Olympia vorbei und überlegen uns wo wir das nächste Wochenende hinfahren könnten.......

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