Es sollte die letzte Fahrt werden.......

Hobby

Zunächst führte uns die Reise ins Saarland. Dort wurden mal wieder Verwandte besucht. Schon interessant wo überall Verwandtschaft wohnt.  Wir bezogen Quartier in Mettlach. Dort gibt es einen Stellplatz bei einer Brauerei. Und auf der anderen Seite gibt es einen Supermarkt. Gebühren werden per SMS gezahlt. Auch das ist eine Erfahrung die man mal gemacht haben muss. Kurz vor Ende der Parkzeit bekommt man per SMS einen Hinweis, dass man Nachlösen darf. Da es sich nur um einen Parkplatz handelt ist er auch nur für einen Zwischenstopp geeignet. Längere Zeit stehen ist da nicht so angesagt. Aber Vorsicht - Männer in unmittelbarer Nähe ist das Outlet Center von Villeroy & Boch. 

Anschließend sind wir über Füssen, wie könnte es anders sein nach Italien weiter gefahren. Irgendwo hier oder schon auf dem Weg nach Mettlach, ich weiß es nicht mehr so genau hat sich unsere Tachowelle verabschiedet. Dank unseres TomTom war das kein Problem. Die anzeige ist da sowieso viel genauer.
Geräusche machte unser Womo ja schon immer. Das klappern und surren war irgendwie normal.
In Italien war noch alles gut. Ich hatte mir einen kleinen Kompressor gekauft zum Aufblasen der Räder und vielleicht auch mal eine Luftmatratze oder den Luftdruck der Reifen korrigieren. Mann weis ja nie. Dieser wird über 12 V mittels Anschluss an den Zigarettenanzünder, heißt heute glaub ich Steckdose, betrieben. War aber nicht so gut, weil die Sicherung zu schwach und deshalb sehr schnell durchgebrannt war. Somit ging kein Scheibenwischer und noch so einiges anderes. Hängt ja immer an einer gemeinsamen Sicherung. Über das Internet war schnell eine Werkstatt gefunden und die Sicherung ersetzt. Auch dies war ein kleines Mosaiksteinchen auf dem Weg zum neuen Womo. 
Auf der Rückreise wieder Richtung Heimat haben wir noch nichts gemerk. Wettermäßig war bis da hin noch alles in Ordnung. Wir hatten uns entschieden einen anderen Rückweg zu nehmen. Immer über den Fernpass und Füssen, das kennen wir doch schon. Das berchtesgardener Land sollte es sein. Als Übernachtungsort hatten wir uns Bad Reichenhall ausgesucht. Dort sollte es einen kleinen feinen und kostengünstigen Stellplatz geben. An der Stelle angekommen fanden wir einen Hinweis, dass dieser Platz geschlossen und an anderer Stelle neu eingerichtet worden ist. Die Gebühren hatten sich mal eben verdoppelt und außerdem war er rappelvoll. Kein Platz mehr für uns. Gegenüber liegt das Hallenbad. Dorf auf dem Parkplatz haben wir dann die Nacht verbracht. Leider war der Himmel bedeckt und die Berge waren überhaupt nicht zu sehen. Es nieselte und war kalt.
Am nächsten Morgen sollte es weiter Richtung Heimat gehen. War waren gerade mal 15 Minuten unterwegs, als der Keilriemen sich verabschiedete. Auf der Autobahn flog plötzlich ein Stück des selben an uns vorbei. Da die Kontollleuchte uns sofort mitteilte, dass die Lichtmaschine nicht mehr bedient wird, wußte ich genau was was. Nach ca. 1 Stunde war auch Hilfe vor Ort. Zum Glück hatte ich noch einen Keilriemen an Bord. Es gestaltete sich etwas schwierig aber hat dennoch geklappt den Keilriemen zu ersetzten. Aber nicht nur der Keilriemen, auch die Wasserpumpe war nicht in Ordnung. Erst jetzt bemerkte ich dass diese doch schon richtig ausgeschlagen war. Je nach Motordrehzahl war das Geräusch erträglich. Wasserverlust war noch gering. Aber es wurde immer mehr. Wir entschlossen uns die Nacht in Ingolstadt zu verbringen. Dort fahren wir sicherlich noch mal wieder hin. Am nächsten Tag ging es dann Richtung Heimat. Hoffen, beten dass wir auch ankommen und nicht wieder liegen bleiben. Wäre ja nicht das erste Mal. Wir hatten genug Wasser an Bord und durch den Fahrtwind wurde ausreichen gekühlt. Nur die Ortsdurchfahrt Walsrode machte mir ein wenig Sorgen. Vor Walsrode haben wir dann noch einmal 3 ltr. Wasser nachgefüllt und dann durch. Schließlich waren wir wieder zu Hause, aber die Lust auf Reisen mit diesem Womo ging gegen Null.
Der Entschluss war schnell gefasst. Ein anderes Womo sollte her. Zwar früher als ursprünglich geplant, aber was solls. Ich will fahren und nicht schrauben.