Wir hätten auch nicht gedacht, dass uns sowetwas auf einer Reise mal passieren würde. Drei mal in die Werkstatt, aber Gott sei dank immer nur Kleinigkeiten, aber lest selber was da noch so alles war.
12.05.12 – Samstag
Eigentlich wollten wir schon am Freitag Abend los, aber ich musste noch einmal ins Weserbergland. Das wurde zu spät und zu stressig. Früh am Morgen sind wir aufgestanden und dann in aller Ruhe los.  Das Womo war bis auf den Kühlschrank schon fertig. Gegen 17:00 Uhr sollten wir in Füssen sein. Plus eine Stunde für Pausen, gegen 18:00 Uhr sind wir dann.‚Wir waren schon so oft hier, es ist fast wie nach Hause kommen.
13.05.12 – Sonntag
Zum letzten mal frische, deutsche Vollkornbrötchen. Es geht weiter Richtung Süden. Die erste schwere Entscheidung.  Sollen wir noch Tanken? Zu Hause hatten wir für 1,469 € vollgetankt. Nach 500 km mussten wir für 1,469 € nachtanken. Gleich hinter der Grenze zu Österreich, die erste Tankstelle. Der Preis 1,469. Sonst war es in Österreich immer günstiger wie bei uns. Wir entscheiden und trotzdem in Reutte zu tanken. 1,459 €. Dan die erste Tankstelle auf italienischer Seite. 1,709 €! Hab ich das richtig gelesen? Das waren 0,24 € mehr als zu Hause. Das muss erst einmal verdaut werden.  Die Preise an den Tankstellen liegen zwischen 1,649 € und 1,759 €  -  kein Kommentar.
Meistens sind wir von Füssen aus bis zum Gardasee gefahren. Diesmal haben wir es nicht so eilig. Dorf Tirol soll schön sein. Also nichts wie hin. Hoch über Meran liegt das kleine Dorf. Zwei Stellplätze werden genannt. 20,00 € für den einen, 10.50 € für den anderen. Dorf Tirol ist ein schöner Ort, leider spielte das Wetter nicht mit. Es wehte ein kräftiger Wind.
14.04.12 – Montag
Heute wollen wir nur ein kleines Stückchen weiter in die Dolomiten Wir wollen ein wenig wandern. Ausgesucht haben wir uns schon einen Stellplatz und auch leichte Wandertouren. Aber es sollte anders kommen.
Der Bauer erkennt schein Schwein am Gang, der Womofahrer sein Fahrzeug am Klang. Unser Womo klang komisch. Es schepperte so. Wenn man Gas gab, war da so ein Röhren. Irgend wann war es so laut, das ich mal unter das Fahrzeug schaute  -  Auspuff abgebrochen !Nee, nicht abgerostet, alte Kiste uns so, sondern komplett vor dem1. Topf abgebrochen. Andere hätten für einen solchen Klang viel Geld ausgegeben, aber watt nu?Über den AVD und Fiat Deutschland bekommen wir die Adresse einer Werkstatt in der Nähe. Zwei Stunden später und 20,00 € ärmer ist wieder alles OK.
Wir kämpfen mit unserem Navi. Die Koordinaten, die im Stellplatzführer angegeben sind stimmen nicht. Die Straßennamen stimmen auch nicht immer. Den Platz für unsere heutige Übernachtung finden wir auch nur dank unserer Fantasie.  Den Platz gefunden, aber geschlossen. Wir übernachten auf dem Parkstreifen davor. Somit unentgeltlich und ruhig. Kein Problem für uns, der Wassertank ist voll, ebenso die Gasflasche und Strom machen wir uns selber.
15.05.12 – Dienstag
Heute geht es nach Lido di Estensi. Hier haben wir einen Platz direkt im Hafen“ aufgetan“. Diesen Platz wird es wohl nicht mehr lange geben. Schilder kündigen Bauarbeiten auf dem Gelände an. Wir stehen direkt an der Fähre nach Porto Garibaldi. Preis pro Überfahrt und Person ohne Fahrrad 0,40 €. Der Preis entspricht der Entfernung, max. 25 mtr. Fährpassage sonst muss man einen Umweg von mindestens 1000 mtr. nehmen.
16.05.12 – Mittwoch
Wir wollten zwei Nächte in Estensi  bleiben, aber die Fischerboote fahren Abends hinaus was mit der untergehenden Sonne noch romantisch ist, aber wenn sie dann am nächsten Morgen ab 5:00 Uhr wieder zurück kommen, doch ganz schön nerven kann. Nur ca. 8 km entfernt liegt Comacchio. Hier gibt es eine schöne Altstadt und Brücken fast wie i Venedig. Kostenloser Womo-Platz auf einem Parkplatz nur ca. 100 mtr. vom Centrum entfernt.
17.05.12 – Donnerstag
Heute fahren wir weiter nach Igea Marina. Sind nur noch 80 km. Wird also alles ruhig. Erst einmal stopp beim Supermarkt, ein wenig einkaufen, sind ja fast schon eine Woche unterwegs. Kurz vor 14:00 Uhr kommen wir auf dem Platz an. Freudig werden wir mit einem Hallo begrüßt. Platz ist genug da. Erst einmal ent- und versorgen und dann einen Platz suchen. Es ist nicht übermäßig warm aber einmal schwimmen gehen das muss sein. So weit ich sehen konnte war ich de einzige der ganz im Wasser war, kalt aber herrlich.
18.05.12 Freitag
Heute ist Markt in Igea Marina das heißt…..
21.05.12 Montag
Wir fahren heute weiter. Unser Ziel ist Volterra im Westen in der Toscana. Lassen wir uns von der Stadt des Alabasters überraschen. Zunächst überrascht uns unser Womo. Die Kontrollleuchte für die Handbremse leuchtet während der Fahrt. Handbremse ist i.o. und nicht angezogen. Wir sehen eine Werkstatt und schon steht unser Womo drin. Sollte nur ein wenig Bremsflüssigkeit gefehlt haben. Schaun wir mal, ein wenig leuchtet es immer noch. Das Wetter war tagsüber nicht so gut. Am Abend ist es trocken. Wir gehen vom Womoplatz hoch in die Stadt.  Morgen soll die Stadt erkundet werden.   
22.05.12 – Dienstag
Wir sind 255 Stufen zur Stad hinaufgegangen und gefühlte 10 km und 1000 Treppenstufen durch die Stadt gewandert. Es war trocken und nicht zu warm. Eine schöne Stadt, ein schöner Tag. .  

Faszination Berge - die Dolomiten

Faszination Berge - zum Anfassen nah...

Lido di Estensi - die Fähre

Lido di Estensi - noch ist es romantisch...

Comacchio - ein kleines Venedig

Comacchio - ein Blick über den Deich

Comacchio - steinerne Brücke

23.05.12 – Mittwoch

Heute sind wir nach Lucca gefahren. Sollte man gesehen haben , sagte man uns. Einen schönen Stellplatz haben die ja, alles inclusive für 20,00 € pro Tag. Nicht gerade ein Sonderangebot, aber was soll’s. Nur 10 Minuten zu Fuß in die City. Stimmt, aber Bürgersteige haben die hier nicht. Alles ein bisschen größer und bunter wie in Volterra und nicht so viele Stufen. Viele Touristen, aber nicht so viele „Angebote“ wie in Florenz. Man kann auch einfach nur mal so bummeln und schauen.

Volterra

23.05.12 – Mittwoch
Heute sind wir nach Lucca gefahren. Sollte man gesehen haben , sagte man uns. Einen schönen Stellplatz haben die ja, alles inclusive für 20,00 € pro Tag. Nicht gerade ein Sonderangebot, aber was soll’s. Nur 10 Minuten zu Fuß in die City. Stimmt, aber Bürgersteige haben die hier nicht. Alles ein bisschen größer und bunter wie in Volterra und nicht so viele Stufen. Viele Touristen, aber nicht so viele „Angebote“ wie in Florenz. Man kann auch einfach nur mal so bummeln und schauen.
24.05.12 – Donnerstag
Unser heutiges Ziel ist Rubiera. Das sind nur 150 km in nördlicher Richtung, aber es sollte ein langer Weg werden. In Ruhe in Lucca noch mal verklappen und Wasser tanken, dann geht es auf die „Buckel“-Piste. Erst einmal wieder volltanken dann finden wir einen Penny, erst einmal zu Penny.
Didi unser Navi hat uns bis jetzt immer gut geführt. Diesmal haben wir nicht auf ihn gehört und haben nicht gewendet. Schien auch nicht notwendig. Nach einigen Kilometern hatte er uns wieder. Die Strecke war 20 km kürzer als vorher.  – Toll, war also doch Richtg. ‚Auf einer einsamen Passstraße sind wir nach San Pellegrino in Alpe geklettert. Teilweise nur 15 km/h „schnell“ weil bis zu 18 % Steigung. Es ist 14:00 Uhr, herrliche Sicht und ein kleiner Parkplatz. Hier können wir einen Zwischenstopp machen. Als ich den Schlüssel drehte kocht der Motor weiter und verliert ein wenig Wasser. Das war wohl doch ein bisschen viel für die alte Maschine? Als wir nach kurzer Zeit wieder starten wollten, brannte die Kontrollleuchte zum Vorglühen, wir fahren Diesel, nicht mehr. Der Motor drehte , sprang aber nicht an. Klasse und nun? Mitten in der Pampa und eine Panne. 15:07 Uhr mein erster Anruf beim AVD. Standort durchgegeben und Problem beschrieben. 15:30 Uhr Rückruf vom AVD, es kommt jemand, der Sie abholt. Kurze Zeit später meldet sich die italienische Assistance. Kann nur Italienisch und ein wenig Englisch. Die Assistance fragt noch einmal nach unserem Standort, hatte ich doch bei meinem ersten Anruf beim AVD unsere Koordinaten durchgegeben. Gegen 17:00 Uhr erfahre ich auf Nachfrage dass das Abschleppfahrzeug defekt ist. Es wird wohl noch eine halbe Stunde dauern. 18:30 Uhr ich erfahre, dass man uns nicht finden kann. Geht ja auch nicht, die waren in San Pellegrino bei Bergamo. Noch einmal ein Rückruf der Assitance. Ich gebe das Handy einem Anwohner vom Pass. Er stellt den Irrtum klar und nun weiß man auch wo wir zu finden sind. Kurz von 20:00 Uhr rufe ich noch einmal beim AVD an. In diesem Moment kommt der Abschleppwagen un die Ecke. Es geht endlich weiter. Gegen 21:45 Uhr sind wir bei der Werkstatt. Abladen und Übernachten. Morgen wird der Fehler gesucht und hoffentlich behoben.
25.05.12 – Freitag
6:30 Uhr der Wecker klingelt. Wir haben zwar sicher gestanden, 1 Tor und eine Schranke, aber wirklich gut haben wir nicht geschlafen. Um 8:00 Uhr macht die Werkstatt auf. Ein Mechaniker sucht nach dem Fahler. Es dauert fast eine Stunde , dann steht fest, dass das Zündschloss defekt ist. Also ein neues besorgen. Problemo, Porblemo. Unser Womo wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Es gibt keine Teile mehr, jedenfalls nicht in Italien. Mit etwas Geschick und Fantasie findet der Mechaniker eine Lösung. Es wird ein Schalter eingebaut der das Vorglühen startet und ggf. den Morot auch wieder abstellt. Also nur mit dem Schlüssel alleine geht jetzt nichts mehr. Gegen 11.== Uhr ist die Rechnung bezahlt und wir fahren weiter Richtung Rubiera. Das war ja unser Ziel von gestern. Diesmal nehmen wir die von Didi vorgeschlagene Route. Die Straßen sind fürchterlich und schließlich fängt es auch noch an zu regnen. Als wir die Berge hinter uns lassen wird das Wetter besser. Gegen 16:30 Uhr stehen wir wieder. Die Sonne scheint, 26° Grad uns wir freuen uns auf Morgen. Sirmione wir kommen.

Lucca - schöner Stellplatz - all Inclusive

San Pellegrino in Alpe

San Pellegrino in Alpe - nur ein kurzer Stopp ?

San Pellegrino in Alpe - jetzt geht’s weiter

Kostenloser Platz in Rubiera

Segelboot auf dem Gardasee

Nach nur drei Tagen fahren wir weiter Richtung Heimat. Zwischenstopp in Füssen und dann weiter Richtung Norden. Einen schönen Tag verbringen wir in Nördlingen und einen weiteren in Weilheim. Unser Urlaub war mal wieder sehr aufregend. Wir haben viel erlebt und sehr viel gesehen. In aller Ruhe, weil es ja nicht mehr so weit ist, fahren wir wieder nach Hause. Drei mal während dieser Reise waren wir in der Werkstatt. Und das mit dem Erdbeben? Zum ersten mal bebte die Erde als wir in Igea Marina waren. Es fühlte sich so an als wenn gegen 4:00 Uhr morgens jemand durch das Wohnmobil geht. Das zweite mal waren wir auf der Rückreise in Südtirol und machten gerade Mittagspause. Wieder bebte die Erde, aber passiert ist uns nichts. Nur ein wenig erschrocken waren wir doch, kommen aber dennoch wieder.

Den Kirchturm im Reschensee mal von der anderen Seite.





 

Den Stadtrundgang durch Nördlingen können wir nur jedem empfehlen. Der Stellplatz außerhalb der Stadtmauer ist ruhig gelegen.

Stellplatz in Wertheim unter der Brücke. Man muss ja nicht unbedingt in Expocenter oder ins Outletvillage.